Konkret ergreifen die Unternehmen in drei Bereichen Digitalisierungsmaßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie: Bei der Technologie, bei Geschäftsprozessen und bei den Mitarbeitern. 75 % haben neue Software angeschafft oder planen dies, 70 % haben Hardware wie Laptops oder Smartphones gekauft oder haben dies vor und 58 % haben eine digitale Infrastruktur wie VPN-Zugänge oder ein Intranet aufgebaut oder planen dies. Ziel dieser Investitionen ist es, die Prozesse im Unternehmen zu digitalisieren.
81 % der Unternehmen nutzen seit der Corona-Pandemie Videokonferenzen statt persönlicher Treffen oder planen dies, 79 % digitale Kollaborationstools wie Microsoft Teams oder Slack. Jeweils 63 % setzen auf digitale Dokumente statt Papier und digitale Signaturen, 38 % haben Beratungsleistungen zur Digitalisierung in Anspruch genommen.
Mit Blick auf die Mitarbeiter haben 70 % Homeoffice eingeführt oder haben das noch vor, 43 % geben dies für digitale Weiterbildung an, 35 % für die Digitalisierung des Recruitings von neuen Mitarbeitern und 23 % haben digitale Mitarbeiterevents durchgeführt oder haben das noch vor. 9 % haben darüber hinaus Digitalisierungsexperten eingestellt oder wollen dies tun.
»Alle befragten Unternehmen haben irgendetwas unternommen, um selbst digitaler zu werden«, so Berg. »Erfolg entsteht aus einer Kombination von der Einführung neuer Technologien, der Digitalisierung der eigenen Prozesse und insbesondere der Qualifizierung der Mitarbeiter.«
Wichtigste Ziele all dieser Maßnahmen sind der Studie zufolge gleichermaßen, die Arbeitsfähigkeit des eigenen Unternehmens in der Krise sicherzustellen (96 %) und besser auf künftige Krisen vorbereitet zu sein (96 %). Darüber hinaus wollen aber 6 von 10 Unternehmen (59 %) die Krise auch nutzen, um Versäumnisse bei der Digitalisierung des Unternehmens aufzuholen. Und fast jedes Zweite (46 %) plant, das eigene Unternehmen nachhaltig zu digitalisieren, um sich so neue Geschäftsfelder zu erschließen.