Ringförmige Lichtquelle

Autoklavierbare LED-Leuchte

18. Februar 2015, 11:31 Uhr | Marcel Consée
Die »Solidur«-Ring-LED passt in Geräte der Dental- und Medizintechnik.
© Schott

Ring-LED-Lampen erlauben es, medizintechnische Geräte noch höher zu integrieren als bis jetzt möglich. Die Herausforderung dabei ist es, die medizinischen Anforderungen, etwa an Sterilisierbarkeit, zu erfüllen.

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Ringförmige Leuchten haben gewisse Vorteile, besonders wenn sie autoklavierbar sind. Die  sterilisierbare Ring-LED »Solidur« von Schott soll es etwa ermöglichen, medizinische Instrumente zu entwerfen, bei denen direkt an der Spitze eine Lichtquelle sitzt. Indem die Ärzte diese unmittelbar an den Patienten heranführen wird die Ausleuchtung schwer zugänglicher Stellen bei Operationen oder medizinischen Untersuchungen wesentlich verbessert. Gleichzeitig verhindert die Ringform, dass Schatten den Blick behindern.

»Durch die Ring-LED wird es jetzt sogar möglich, Geräte zu entwickeln, die sowohl die Lichtquelle als auch die Energieversorgung, etwa in Form einer Batterie, innerhalb des Instruments haben. Das vereinfacht das ganze System deutlich, macht es robuster, und oft werden sogar zusätzliche Kabel überflüssig. Derart autarke Bauformen geben den Ärzten während der Operation mehr Bewegungsfreiheit und die Handhabung des Geräts wird einfacher«, erklärt Dr. Frank Gindele, Entwicklungsleiter für LED-Produkte bei Schott Electronic Packaging.

Die Ring-LED ist vollständig autoklavierbar. Weil sie ausschließlich aus anorganischen Materialien besteht, vor allem Glas und Metall, kann die Wärme besser abgeführt werden, was zu einer vergleichsweise langen Lebenszeit führt. Tests haben ergeben, dass die Ring-LED mehr als 3500 Autoklavierungszyklen übersteht. Es stehen verschiedene Farbtemperaturen, Abstrahlungsprofile und Beleuchtungsstärken zur Verfügung.


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