Vernetzung

Narrowband-IoT flächendeckend am Niederrhein

5. Juli 2018, 14:07 Uhr |
Vodafone baut Narrowband IoT aus.
© Vodafone

Vodafone hat sein »Maschinennetz« Narrowband IoT bereits in rund 25 Städten ausgebaut. Es wird z.B. für smartes Parken oder die Füllstandsmeldung von Mülleimern eingesetzt.

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Die Parkplatzsuche in Städten dauert mitunter länger als die eigentliche Fahrt zum Ziel. Gemeinsam mit dem Nürnberger Start-up Smart City System (SCS) hat Vodafone eine vernetzte Parkhilfe vorgestellt, um Autofahrern die Suche nach Parkplätzen digital zu erleichtern.

Bei der smarten Parklösung werden vernetzte Sensoren auf den Parkplätzen angebracht. Die Sensoren erkennen mittels elektromagnetischer Messung, ob ein Stellplatz durch ein Fahrzeug belegt ist oder nicht. Spezielle IoT-SIM-Karten übertragen den Status eines Parkplatzes an eine zentrale Station. Von hier wandern die Informationen aller Parkplätze in eine Cloud. In dieser werden die Daten gesammelt sowie verarbeitet und können auf Wunsch der Städte oder anderer Parkplatzbetreiber direkt mit den Autofahrern geteilt werden.

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In Dresden bereits im Einsatz

Die Stadt Dresden nutzt die smarte Technologie in einem ersten Pilotprojekt im Livebetrieb. Eine Routenplaner-App kann dem Nutzer künftig freie Parkplätze anzeigen und den Autofahrer dorthin navigieren. Das Gelände der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen wurde bereits mit den Sensoren ausgestattet. Schrittweise soll auch der Parkraum der Dresdner Innenstadt mit dem Sensorsystem digitalisiert werden. Von der schnelleren Suche nach Parkplätzen können zukünftig auch Betreiber von Supermärkten, Kliniken oder städtischen Unternehmen profitieren. Sie können mit dem vernetzten Sensorsystem die Auslastung ihrer Stellplätze in Echtzeit analysieren und Erweiterungen auf Grundlage fundierter Daten planen.

Vodafone Parkplatzsensor
Der Parkplatzsensor erkennt, ob über ihm ein Fahrzeug steht und funkt den aktuellen Status in die Cloud.
© Vodafone

Mülleimer melden Füllstand

Gemeinsam mit dem Start-up Binando zeigt Vodafone außerdem wie die Innenstädte am Niederrhein künftig sauberer werden können: Denn Mülltonnen können dank smarter Sensoren den Füllstand messen und senden automatisch einen Alarm, wenn eine Mülltonne geleert werden muss. So können ganze Logistik- und Leerungsprozesse optimiert werden.

Maschinennetz funkt großflächig am Niederrhein

Als Treiber für das Internet der Dinge baut Vodafone sein Maschinennetz »Narrowband IoT« aus, das Millarden Geräte gleichzeitig vernetzen kann. Mülleimer, Parksensoren oder auch Stromzähler können Daten so besonders verlässlich, kostengünstig und extrem stromsparend per Mobilfunk austauschen. Die Datenübertragung im neuen Maschinennetz benötigt bis zu zehn Mal weniger Strom als im herkömmlichen Mobilfunknetz. Weil das neue Maschinennetz auf besonders tiefen Frequenzen funkt, können Gegenstände an jedem Ort Daten übertragen – sogar tief unter der Erde, in Kellern oder hinter dicken Betonwänden in Parkhäusern. Entlang des Niederrheins ist der Ausbau des Maschinennetzes bereits weit voran geschritten. Rund 25 Städte in der Region haben bereits die Infrastruktur erhalten, um zur Smart City zu werden. Darunter sind Großstädte wie Düsseldorf und Mönchengladbach, ebenso wie kleinere Gemeinden wie Kleve, Dülmen oder Uedem.


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