Jede dritte Stelle wird über persönliche Kontakte besetzt. Das ist ein Ergebnis des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Vor allem kleine Betriebe setzten auf persönliche Empfehlungen.
Insgesamt wird die eigene Homepage am häufigsten zur Personalsuche herangezogen, insbesondere in mittleren und großen Betrieben; aber auch privatwirtschaftliche Jobbörsen im Internet werden häufig eingesetzt, schreiben die Autoren in ihrem aktuellen Bericht. Das ist keine Überraschung. Kleine Betriebe nutzen dagegen überdurchschnittlich häufig die eigenen Mitarbeiter oder andere persönliche Kontakte als Suchweg, über die auch fast die Hälfte ihrer Stellen besetzt wird.
Soziale Medien vor allem in den großen Unternehmen
Außer in Großbetrieben ist dieser informelle Suchkanal der häufigste Weg, der tatsächlich zur Besetzung führt: Insgesamt wird ein Drittel aller Stellen über persönliche Kontakte besetzt, heißt es weiter. Neben den Onlineangeboten profitieren Großbetriebe auch von einer höheren Zahl an Initiativbe werbungen und können darüber etwa 13 Prozent ihrer Stellen besetzen. In Kleinbetrieben ist dies dagegen nur bei 6 Prozent der Stellen der Fall. Vermittlungsdienstleistungen der Bundesagentur für Arbeit werden mit 43 Prozent aller Neueinstellungen am häufigsten von mittelgroßen Betrieben in Anspruch genommen; in 5 Prozent aller Neueinstellungen führte ein Vermittlungsauftrag und in 7 Prozent die Jobbörse der BA letztlich zur Besetzung. Soziale Medien werden zwar verstärkt in mittleren und großen Betrieben genutzt; tatsächlich wird jedoch nur ein verschwindend geringer Anteil der Stellen auf diesem Weg besetzt – allerdings nutzen viele Unternehmen die Netzwerke zum Employer Branding.
Über Apps berichten die Autoren in ihrer Untersuchung nichts. Mehr dazu aber in unserem Beitrag zu Truffl (mehr hier).