Väterzeit kommt doch nicht

SAP beendet geplante Freistellung von Vätern

9. Januar 2024, 13:59 Uhr | dpa
Ein Logo von SAP am Hauptgebäude des Softwarekonzerns in Walldorf.
© Uwe Anspach/dpa

Ursprünglich hatte SAP im September 2023 angekündigt, ein Modell zur Freistellung von Vätern oder anderen Partnern oder Partnerinnen ab der Geburt ihres Kindes einzuführen und sie ab Jahresbeginn für sechs Wochen bezahlt freizustellen. Daraus wird nun nichts, SAP zieht zurück. 

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SAP verwies auf Anfrage der dpa auf Pläne der Bundesregierung, die nicht wie geplant umgesetzt worden seien. «Wir nehmen dies zum Anlass, unsere eigenen Pläne in diesem Bereich ebenfalls zu überprüfen», so ein SAP-Sprecher.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hatte im September des vergangenen Jahres von einer «Familienstartzeit» gesprochen, geplant war eine zweiwöchige bezahlte Auszeit für Partnerinnen und Partner nach der Geburt eines Kindes.

Damit solle dem Partner oder der Partnerin Zeit gegeben werden, sich um die Mutter zu kümmern und sie bei der Regeneration zu unterstützen. Der Gesetzentwurf werde innerhalb der Bundesregierung beraten, hieß es damals. Im November 2022 hatte Paus in einem Interview eine Umsetzung für das Jahr 2024 angekündigt. Auf Anfrage im September wollte sich das Ministerium zu einem konkreten Zeitpunkt nicht offiziell äußern.


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