Forschung

Millionen für die Mensch-Maschine-Kollaboration

30. Mai 2016, 11:52 Uhr | Robert Weber
Die sehr nahe Zukunft: Bei ABB arbeiten Mitarbeiter in Zukunft mit YuMi zusammen. Wissenschaftler sollen an der Kollaboration weiter forschen.
© Andreas Knoll / elektroniknet

Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover erhalten von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eine Förderung von vier Millionen Euro. Ab Oktober soll zur fehlerfreien Interaktion von Menschen und Roboter weiter geforscht werden.

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In dem Graduiertenkolleg geht es um die fehlerfreie Funktionsweise der Technik beim Zusammenrücken von Menschen und Roboter. Viele Aufgaben können besser gemeinsam – in Kollaboration – als alleine gelöst werden. „Kollaborative Sensornetze, die Integrität garantieren, werden zukünftig nicht nur Kernbestandteil automatisierter beziehungsweise autonomer Fahrzeuge sein, sondern auch in der flexiblen Fabrikautomatisierung, also der Industrie 4.0, im Agrarbereich, im Bauwesen und in der Haushaltsrobotik Einzug halten“, sagt Co-Sprecher Claus Brenner. Diese Gruppen von beweglichen, kommunizierenden Sensoren müssen insbesondere die Integrität ihrer Navigationsinformation gewährleisten, um ihr Umfeld nicht zu gefährden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Graduiertenkollegs werden methodische Grundlagen sowie die Bereitstellung von Integritäts- und Kollaborationskonzepten für dynamische Sensornetze in Verbindung mit digitalen Karten erarbeiten. 

Am Graduiertenkolleg sind neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der vier Institute der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformatik auch Forschende aus dem Institut für Systems Engineering – Fachgebiet Echtzeitsysteme der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik beteiligt. „Das strukturierte Qualifizierungs- und Betreuungskonzept des Kollegs bietet den Promovierenden hervorragende Möglichkeiten, sich zügig für diesen nationalen und internationalen, akademischen wie nicht-akademischen Arbeitsmarkt zu qualifizieren“, sagt Sprecher Prof. Steffen Schön.


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