Eine aktuelle Studie zeigt: Jobsuchende wünschen sich weniger Floskeln und mehr konkrete Informationen in Stellenanzeigen, vor allem zu Gehalt und Arbeitgeberbewertungen.
Eine neue Umfrage von jobtensor.com unter 1.000 Bewerber*innen zeigt einen Reformbedarf der klassischen Stellenanzeige. So fordert fast die Hälfte (48 %) der Befragten den Verzicht auf detaillierte Anforderungsprofile zugunsten einer präziseren Beschreibung der Aufgaben. Zudem halten 37 % die Unternehmensbeschreibungen für unnötig. Besonders für Berufseinsteiger (46 %) seien diese Angaben entbehrlich.
Ein zentrales Anliegen der Jobsuchenden ist die Transparenz beim Gehalt: Zwei Drittel möchten das genaue Jahresgehalt bereits in der Stellenanzeige sehen, 72 % wollen zumindest eine Gehaltsspanne. Auch allgemeine Floskeln stoßen auf Kritik, 72 % der Befragten empfinden sie als überflüssig, während 71 % die Anzeigen eher als Werbung denn als Information wahrnehmen.
Bewertungen von Mitarbeitenden auf Plattformen wie kununu oder Glassdoor werden wichtiger: 80 % der Befragten möchten, dass Unternehmen in Stellenanzeigen auf solche Bewertungen hinweisen.
Das Design der Anzeigen spielt hingegen kaum eine Rolle: Nur 24 % der Befragten achten darauf.