IAB-Arbeitsmarktbarometer

Arbeitsmarkt hat sich gefangen

28. September 2020, 10:47 Uhr | Corinne Schindlbeck
© Adobe Stock / ASDF

Laut dem neuen IAB-Arbeitsmarktbarometer, Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), soll sich der Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten weiter stabilisieren und die Arbeitslosigkeit abnehmen.

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„Ein halbes Jahr nach dem Shutdown verbessern sich die Aussichten, Arbeitslosigkeit wieder abzubauen“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Der Arbeitsmarkt habe sich gefangen, derzeit werde weniger entlassen als vor der Krise.

Die schnelle Erholung der Wirtschaft nach der Aufhebung vieler Corona-Beschränkungen und der Umsetzung umfangreicher staatlicher Stabilisierungsmaßnahmen habe den Abwärtstrend gestoppt. Verzögerte Insolvenzen und die in vielen Staaten steigenden Infektionszahlen stellten aber Risiken dar. Zudem hätten sich aktuell viele Personen vom Arbeitsmarkt zurückgezogen, und die Zuwanderung, die über Jahre das Arbeitskräftepotenzial deutlich erhöht hatte, falle derzeit weitgehend aus.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit dem November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. 


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