Merck hat den Umsatz im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,0 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro gesteigert, das EBITDA kletterte um 27,9 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro.
Für das Geschäftsjahr 2021 erhöht Merck seine Prognose: Den Konzernumsatz erwartet Merck in der Spanne zwischen 18,5 und 19,5 Mrd. Euro, für das EBITDA pre prognostiziert das Unternehmen einen Wert zwischen 5,4 und 5,8 Mrd. Euro.
Organisch legte der Umsatz um 12,2 Prozent zu, getragen von allen drei Unternehmensbereichen. Diesem Zuwachs standen negative Währungskurseffekte von -5,8 Prozent gegenüber, überwiegend bedingt durch den US-Dollar, den brasilianischen Real sowie den japanischen Yen. Aufgrund von Portfolioveränderungen gingen die Konzernumsatzerlöse um -0,4 % zurück.
Das organische Wachstum des EBITDA pre in Höhe von 36,3 Prozent wurde durch negative Währungseffekte von -8,3 Prozent gegenläufig beeinflusst. Bezogen auf die Umsatzerlöse ergab sich im Berichtsquartal eine EBITDA-pre-Marge von 32,6 Prozent. Das operative Ergebnis EBIT stieg um 45,7 Prozent auf 1,0 Mrd. Euro, das Konzernergebnis um 63,7 Prozent auf 747 Mio. Euro.
Electronics
Der Umsatz des Unternehmensbereichs Electronics sank im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um -4,3 Prozent auf 861 Mio. Euro. Organisch wuchsen die Umsatzerlöse um 0,2 Prozent, jedoch wirkten sich negative Währungseffekte mit -4,5 Prozent aus.
Die Geschäftseinheit Semiconductor Solutions erzielte im Berichtsquartal dank der starken Nachfrage in den meisten Geschäftsfeldern ein organisches Wachstum von 3,7 Prozent. Das organische Umsatzwachstum wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum etwas gedämpft, weil laufende Projektaufträge und größere Auslieferungen im Geschäft von Delivery Systems & Services, das zu Semiconductor Solutions gehört, erst in späteren Quartalen zu Umsatzbeiträgen führen werden. Im Berichtsquartal legten die Umsätze von Surface Solutions organisch um 4,6 Prozent zu.
Unter anderem bleibt die Belebung der Nachfrage nach Anwendungen für Automobillacke ein wichtiger Wachstumstreiber. Der organische Rückgang der Geschäftseinheit Display Solutions von -7,1 Prozent war im Wesentlichen auf rückläufige Preise aufgrund des anhaltenden Wettbewerbsdrucks im Bereich der Flüssigkristalle zurückzuführen. Das OLED-Geschäft ist im 1. Quartal organisch gewachsen.
Das EBITDA pre von Electronics sank im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahresquartal um -4,1 Prozent auf 274 Mio. Euro, bedingt durch eine negative Währungsentwicklung. Ohne diesen Währungseffekt wäre das EBITDA pre um 2,4 Prozent organisch gewachsen.
Life Science
Der Unternehmensbereich Life Science erzielte im 1. Quartal ein Umsatzwachstum von 20,4 Prozent auf 2,1 Mrd. €. Organisch legte der Umsatz um 26,7 Prozent zu. Negative Währungseffekte wirkten sich mit -6,2 Prozent aus.
Healthcare
Die Umsatzerlöse des Unternehmensbereichs Healthcare gingen im 1. Quartal 2021 um -3,6 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro zurück. Dagegen verbuchte die Geschäftseinheit Onkologie ein organisches Wachstum von 20,1 Prozent. Der Umsatz mit dem immunonkologischen Medikament Bavencio hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal organisch mehr als verdoppelt. Das Wachstum war überwiegend einem im Juni 2020 in den USA zugelassenen Krebsmedikaments (Bavencio) zu verdanken.