Altera überspringt 32 nm und wechselt direkt auf 28 nm
Laut CEO John Daane wird Altera seine FPGAs von dem derzeitigen 40-nm-Prozess direkt auf 28 nm migrieren und dabei 32 nm auslassen. Alteras taiwanesischer Foundry-Partner TSMC hat 28 nm laut Daane zu einem »vollwertigen Prozess«, also inklusive aller benötigter IP, entwickelt. Dieser soll mindestens zeitgleich mit dem 32-nm-Prozess verfügbar sein, der seitens der von IBM angeführten Common-Platform-Allianz mit dem Foundry-Partner Chartered Semiconductor (Singapore) entwickelt wird.
Zur Zeit prüft Altera 7-10 Testchips, die man bereits von TSMC erhalten hat. Die Testchips beinhalten bestimmte spezifische Funktionsblöcke, die separat ausgetestet werden, bevor sie zusammengeführt werden. Die Frage seitens der Elektronik, wann denn die Zusammenführung geplant sei, ließ Daane unbeantwortet. Er sagte wörtlich: »Wir bringen das Endprodukt, wenn die Software fertig ist.« Diese kommt von Synopsys und Synplicity.
Laut Danne haben die FPGA-Hersteller gegenüber den ASIC-Herstellern einen riesigen Vorsprung in der Prozesstechnik, da bei den ASICs immer noch mit 130 nm gearbeitet wird. Er sagte: »Wir sind nun an dem Punkt gelangt, wo programmierbare Logik den gesamten ASIC-Markt ersetzen kann.«
Aktuell ist man davon noch meilenweit entfernt: PLDs besetzen einen 4-Mrd.-Dollar-Markt, während ASICs auf 24 Mrd. Dollar kommen. Nichtsdestotrotz prognostizierte Daane in diesem Jahr einen Kollaps des ASIC-Marktes, da der Konsumer-Markt, der alleine für 40 Prozent des ASIC-Umsatzes verantwortlich zeichnet, durch die Finanz- und Wirtschaftskrise strauchelt.