Laut Microsoft bewährt sich die ARM-Plattform vor allem bei Cloud-Diensten, und hier spezielle Suche und Indizierung, Speichersysteme, Datenbanken, Big Data und maschinelles lernen. Alle diese Anwendungen profitieren von hohem Rechendurchsatz. Um diese Cloud-Dienste zu betreiben, hat Microsoft eine Windows-Server-Version auf die ARM-Architektur portiert – allerdings ausschließlich für interne Zwecke. Zur Portierung zählen auch Laufzeitumgebungen für Programmiersprachen und Middleware.
Auf dem OCP US Summit (Open Compute Project) zeigte Qualcomm eine Demonstration auf einem Centriq 2400 Server-Prozessor, der im 10-nm-Verfahren hergestellt wird und 48 ARMv8-A-Kerne hat, die von Qualcomm selbst entwickelt wurden. Der Prozessor enthält außerdem Qualcomms schnellste Interface für Speicher, Netzwerk und Peripherie.
Von Cavium gab es ebenfalls ein Demonstration mit einem ThunderX2-Serverprozessor. Dieser Chip existiert in seiner zweiten Generation und nutzt ebenfalls die ARMv8-A-Architektur. Auch dieses Server-SoC hat eigene von Cavium entwickelte Kerne und kann mit seinen Speicher-Interfaces mehr als 1 TB Arbeitsspeicher adressieren. Cavium spricht außerdem von »hunderten integrierter Hardware-Beschleuniger für Verschlüsselung, Speicher, Kommunikation und Virtualisierung.