Microsoft sieht in der ARM-Plattform großes Potenzial für seine Azure-Cloud-Dienste.
Die Entschleunigung von Moore's Law und das ungestüme Wachstum des Smartphone-Markts haben die Gewichte im Prozessormarkt verschoben. Durch die High-End-Smartphones haben die Smartphone-Architekturen an Leistungsfähigkeit gewonnen so dass die ARM-Architektur mehr und mehr zur Option auch für Server wird. Microsoft hat deshalb angekündigt, die Innovation in seinen Rechenzentren durch den Einsatz von ARM-Prozessoren voranzutreiben. »Wir haben mit mehreren ARM-Serverherstellern wie Qualcomm und Cavium zusammengearbeitet, um deren Silizium für unsere Anwendungen zu optimieren,« sagt Leender van Doorn von Microsoft.
Demnach hat Microsoft die ARM-Prozessoren mit realer Last evaluiert und ist angetan von der hohen Zahl von Befehlen, die pro Taktzyklus bearbeitet werden sowie der Dichte von Kernen und Threads, die mittlerweile in einem ARM-Server vorhanden sind. Auch die Connectivity-Optionen und die hohe Integration der ARM-Prozessoren spricht laut Microsoft für ARM-Server-Prozessoren. »Die Skalierbarkeit, die einige Cloud-Dienste erfordern, wie z.B. die Zahl der Maschinen, die einem Dienst zugewiesen werden, machen es wirtschaftlicher, die Hardware an die Software anzupassen als umgekehrt – selbst wenn das heißt, dass der Befehlssatz geändert werden muss,« schreibt Microsoft-Ingenieur Lender van Doorn in seinem Azure-Blog. Neben diesen Hardware-Fakten gibt es aber auch noch eine reihe »weicher« Gründe, die für Microsoft für die ARM-Architektur sprechen: