Docker-Container-Anwendungen sind sehr schnell einsatzbereit. Nach der Installation von Docker Desktop (in einem Windows-Rechner) bzw. von Docker Engine (in einem Linux-Rechner) genügt dafür in einer PowerShell die Eingabe einer einzigen Befehlszeile:
docker container run -p 443:443 -p 8099:8099 -p 4897:4897 softingindustrial/edgeconnector-siemens
Dabei legt der Befehl docker container run fest, dass eine Docker-Container-Anwendung gestartet werden soll. Mit dem Parameter -p 443:443 -p 8099:8099 -p 4897:4897 erfolgt die Abbildung zwischen den Ports im internen Docker-Netz und dem externen Netz, dabei wird Port 443 für http benötigt, Port 8099 für die lokale Benutzerschnittstelle und Port 4897 für OPC UA. Der Parameter softingindustrial/edgeconnector-siemens gibt schließlich den Namen der Docker-Container-Anwendung an, die gestartet werden soll.
Ist die Docker-Container-Anwendung noch nicht vorhanden, wird sie automatisch von Docker Hub heruntergeladen. Falls keine Versionsnummer angegeben ist, startet immer das neueste Container-Image.
Die Eingabe der URL localhost:8099 in einen Internetbrowser öffnet die Bedienoberfläche. Nach der Anmeldung (in diesem Fall mit dem Benutzernamen admin und dem Passwort admin) steht die Konfigurationsoberfläche von „dataFEED edgeConnector Siemens“ im 72-Stunden-Demomodus zur Verfügung.
Letztlich bietet die Produktfamilie „dataFEED edgeConnector“ den Kunden eine Möglichkeit, entsprechend dem neuesten Stand der Technik auf die Prozessdaten in Simatic-S7- und Sinumerik-840D-Steuerungen zuzugreifen. So können sie nun bei Softing zwischen einem klassischen Hardware-Gateway, einer Middleware oder einer Docker-Container-Anwendung für die Realisierung ihrer Industrie-4.0- und IIoT-Anwendungen wählen.
Sebastian Schenk ist Produktmanager bei der Softing Industrial Automation GmbH.