Atom-Prozessor E600C

Erste Boards mit konfigurierbarem Atom-Prozessor

22. November 2010, 13:56 Uhr | Joachim Kroll
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PCIe/104: PC/104 lebt weiter

Das Boardformat PC/104 mit ca. ((hoch)) 90 x 96 mm² wird seit 1987 produziert. Eine erste formale Spezifikation gab es Anfang der Neunziger Jahre. Inzwischen wird der Standard vom PC/104-Konsortium ((rot)) (www.pc104.org) gepflegt und weiterentwickelt. Der ursprünglich für den 8-bit-ISA-Bus entwickelte Standard wurde nach und nach erweitert für PCI und PCI Express. In der neuesten Version des Standards, PCIe/104, können über den Steckverbinder vier PCIe-x1-Lanes sowie eine PCIe-x16-Lane übertragen werden, wobei letztere auch geteilt werden kann in 2x8, 4x4 usw.

Aus Gründen der Abwärtskompatibilität sieht der Standard auch einen parallelen 32-bit-PCI-Bus vor. Der Steckverbinder dafür ist beim hier vorgestellten Kontron-Board allerdings nicht bestückt, da der Atom E6xx keinen PCI-Bus mehr hat.

PC/104 und in der Folge auch PCIe/104 zeichnen sich durch das Stapelkonzept aus. Das CPU-Board bildet das Fundament oder den oberen Abschluss des Stapels. Über einen durchkontaktierten Bus-Steckverbinder werden gleichgroße Peripherieboards gestapelt. Bei PCI-Express ist das nur noch eine »Pseudo-Durchkontaktierung«, da PCIe ja in Wirklichkeit kein Bus mehr ist, sondern eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Das mechanische Konzept aus den Anfangstagen wurde jedoch beibehalten.

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