Von 15. bis 18. November ist die Fertigungsbranche zu Gast in München

productronica setzt neue Akzente

17. Januar 2011, 13:10 Uhr | Karin Zühlke
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Sonderschau zu Batterie- und Leistungselektronik-Fertigung für die Elektromobilität

Rainer Kurtz, VDMA: »Das Geschäft glich regelrecht einer Achterbahnfahrt. Der Boom hält derzeit noch an und wird – so unsere Prognose – nach einer saisonalen Kurzpause zum Jahreswechsel auch 2011 wieder einsetzen, wenngleich etwas moderater.«
Rainer Kurtz, VDMA: »Die Akzeptanz und damit der wirtschaftliche Erfolg der Elektromobilität weltweit hängen ganz wesentlich von der Weiterentwicklung der Batterietechnik ab.«

Die Bereiche Batteriefertigung und Leistungs­elektronik spielen besonders beim Hype-Thema »Elektromobilität« eine große Rolle. So sind viele produktionstechnische Heraus­forderungen noch nicht gelöst. Diese wird die Fachmesse im Rahmen einer Sonderschau in enger Kooperation mit dem VDMA Fachver­band Productronic aufgreifen und beleuch­ten. »Die Akzeptanz und damit der wirtschaft­liche Erfolg der Elektromobilität weltweit hängen ganz wesentlich von der Weiterent­wicklung der Batterietechnik ab. Sie ist zu Recht Kernthema im Zwischenbericht der Na­tionalen Plattform Elektromobilität der Bun­desregierung, der kürzlich vorgestellt wurde.

Hochenergiespeicher müssen dabei nicht nur leistungsfähiger, sondern vor allem billi­ger werden. Das gelingt nur mit einer hoch entwickelten Fertigungstechnik«, betont Rai­ner Kurtz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kurtz Gruppe und Vorsitzender von VDMA Productronic. »Die massive Kostensenkung gelingt nur mit einer hoch integrierten Ferti­gung und dem Zusammenspiel aller Player entlang der Prozesskette.«

Die Sonderschau auf der productronica 2011 wird die Batteriefertigung für die Elektromo­bilität mit dem Thema Leistungselektronik verknüpfen, das nicht nur für das Packaging der Batterien, sondern auch für alle anderen Hochenergiekomponenten im Auto unerläss­lich ist, vom Wechselrichter bis zum Antriebs­strang. Nur die Massenfertigung bringt Lern­kurveneffekte und damit Kostensenkung. Computerchips, Flachdisplays und Photovol­taik zeigen anschaulich, dass die technische Weiterentwicklung bei enormen Kostende­gressionen möglich ist. »Der deutsche Ma­schinenbau verfügt über einen breiten Erfah­rungshintergrund in diesen Märkten, und die Fertigungstechnik weist eine Reihe von Ähn­lichkeiten auf, die uns schneller voranbrin­gen werden. Auf der Sonderschau werden wir zeigen, worauf es aus fertigungstechnischer Sicht bei der Produktion von Hochenergie­speichern ankommt und wie sich die Branche heute bereits aufstellt«, so Kurtz.

Die The­men »Hochenergiespeicher und Leistungs­elektronik« sind aber nicht nur für den mobi­len, sondern auch für den stationären Einsatz wichtig, wie Kurzt betont: »Energieerzeugung aus regenerativen Quellen braucht nicht nur leistungsfähige Übertragungsnetze, sondern auch Kapazitäten für die Zwischenspeiche­rung. Insbesondere für die dezentrale Ener­gieversorgung können Batteriespeicher eine große Rolle spielen. Das ist auch eine schöne Verbindung zur Photovoltaikfertigung, die wir damit adressieren.«


  1. productronica setzt neue Akzente
  2. Reges Ausstellerinteresse schon 10 Monate vor dem Messetermin
  3. Sonderschau zu Batterie- und Leistungselektronik-Fertigung für die Elektromobilität

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