Gedruckte Elektronik

LOPEC 2014 mit erfolgreicher Bilanz

3. Juni 2014, 11:56 Uhr | Jens Würtenberg
LOPEC 2014: Die Messe der organischen und gedruckten Elektronik wird organisiert von der Messe München und der OE-A, einer Arbeitsgemeinschaft im VDMA.
© Messe München

Mit einem Plus von 10 % bei den Teilnehmern ging am 28. Mai 2014 die 6. Internationale Fachmesse der organischen und gedruckten Elektronik LOPEC in München zu Ende. Auch die Zahl der Aussteller und die Größe der vermieteten Fläche sind gestiegen.

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138 Aussteller aus 18 Ländern haben in diesem Jahr die Gelegenheit genutzt, auf der LOPEC (Large-area, Organic & Printed Electronics Convention) ihr Unternehmen zu präsentieren, 26 % mehr als im Vorjahr. Die Messefläche ist dabei im gleichen Maße gestiegen; ebenfalls um 26 %. Von den rund 2.000 Besuchern kamen mehr als 50 % aus dem Ausland; dabei führte England die Rangliste an vor Frankreich, den USA, der Republik Korea und Taiwan.

„Gedruckte Elektronik“ ist eine sogenannte Querschnittstechnologie, ihre potentiellen Anwendungen sind vielfältig: Gedruckte RFID-Funketiketten und biegsame Displays auf Kunststoffsubstraten sind schon heute verfügbar; elektronische Schaltungen in dieser Form stehen in den Branchen Pharmazie, Automotive, Verpackung und in der Konsumentenelektronik vor der Anwendungsreife. Um die Darstellung der Breite in den Anwendungen sichtbar zu machen, bot die Messe spezielle Einführungsveranstaltungen und geführte Rundgänge an; hinzu kam ein „Innovation Showcase“ mit Anwendungsbeispielen. Neben den konkreten Anwendungen waren auf der Messe auch Maschinen für die Massenfertigung im Betrieb zu sehen.

Khalil Rouhana
Khalil Rouhana, Director im Generaldirektorat „Information Society“ der Europäischen Kommission, wies in seinem Plenarvortrag darauf hin, dass die EU die organische und gedruckte Elektronik in den Jahren 2014 und 2015 mit insgesamt 70 Mio. Euro fördert.
© Messe München

Organisiert wird die LOPEC von der Messe München und der OE-A (Organics and Printed Electronics Association), einer Arbeitsgruppe im Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Den Stand der Technik präsentierte die OE-A an ihrem Messestand durch einen Demonstrator-Wettbewerb, zu dem sich in diesem Jahr internationale Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen mit insgesamt 17 Prototypen und Produkten angemeldet hatten. Gezeigt wurden u.a. eine Sicherheits-Ausweiskarte mit organischen Transistoren in der elektronischen Schaltung, ein Kaffeebecher aus Pappe, der mittels gedruckter Sensoren die Temperatur des Getränks angibt, sowie ein Touch-Sensor auf der Basis einer transparenten, leitfähigen Schicht aus Polymeren.

Der parallel zur Messe durchgeführte dreitägige Kongress war mit 195 Vorträgen ein wesentlicher Bestandteil des Branchentreffs. In den Plenumsvorträgen des Dienstags (27. Mai) ging es u.a. um Strategien: Khalil Rouhana, Director im Generaldirektorat „Information Society“ der Europäischen Kommission sprach über die EU-Strategie für organische Elektronik und Photonik und Rolf Najonk, CEO der Heraeus Holding GmbH über die Unternehmensstrategie in einem künftigen Wachstumsmarkt. Hitoshi Abe, Präsident des Verbandes JAPERA (Japan Advanced Printed Electronics Technology Research Association) setzte das Thema fort mit einem Beitrag zur japanischen Wachstumsstrategie in diesem Feld.

Ein Rundgang über die LOPEC 2014, Fachmesse für gedruckte und organische Elektronik.

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