Die Firma Aerocool (www.aerocool.com.tw/fan/ds.html) brachte vor kurzem 120- und 140-mm-Lüfter aus zwei unterschiedlichen Materialien auf den Markt. Beide Modelle basieren auf einem Zwei-Farben-Design, so dass die Plastik-Teile in schwarzer Farbe, die Gummi-Materialien in einer zweiten Farbe erstrahlen; je nach Modell in Rot, Blau, Schwarz oder Weiß.
Bei der 120-mm-Variante, die mit 1200 U/min. arbeitet, fördert der Axial-Lüfter 92,9 m3/h, und dies bei einer Lautstärke von lediglich 15,8 dB (A). Der 140 mm große Lüfter unterbietet diese Geräuschkulisse sogar: Bei 1000 U/min und einer Luftförderung von 109,8 m3/h beträgt die Lautstärke nur noch 14,2 dB (A). Da die Dead-Silcence-Lüfter bereits bei 3 V anlaufen, können Anwender diese auch per Lüftersteuerung individuell regeln.
Das Konzept der niedrigen Lautstärke zieht sich durch den gesamten Aufbau der neuen DS-Lüfter. So besitzt die Rückseite der Rotorblätter eine “Fish Eye”-Oberfläche, die Luftwiderstände minimiert. Zudem verfügt der Rahmen der Lüfter über vier implementierte Kammern, die störende Geräusche unterbinden. Abgerundet wird das Ganze mit Anti-Vibrations-Gummi-Pfropfen, die an jeder Ecke des Rahmens zu finden sind und dafür Sorge tragen, dass keine Vibrationen an das Gehäuse oder den CPU-Kühler übertragen werden. Der Hersteller stattet die Lüfter zudem mit der „Fluid Dynamic Bearing“-Technologie (FDB) aus, so dass eine hohe Lebenszeit (MTBF) von 100.000 h ermöglicht wird.
Lüfter berechnet Alterung nach Einsatzbedingungen
Ingenieure in Deutschland kommen bisweilen auf höchst kreative Ideen. So haben sich beispielsweise welche bei ebm-papst (www.ebmpapst.com) neue Methoden zur Lebensdauerberechnung bei Lüftern auf Basis gemessener Werte ausgedacht, welche die Vorhersage der Alterung jedes einzelnen Lüfters für dessen jeweilige Einsatzbedingung und -umgebung möglich machen.
Diese Methoden gehen so weit, dass sie die tatsächliche Belastung des Lüfters an seinem Einsatzort in der Berechnung berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund entwickelte ebm-papst die FanCheck-Lüfter mit integrierter Elektronik, welche die Rest-Lebensdauer unter Einsatzbedingungen ständig neu berechnet (Bild 6). Der Vorteil: keine vorbeugenden, kostenintensiven Austauschaktionen.
Das im jeweiligen Lüfter implementierte Diagnose-Tool berechnet individuell die noch verbleibende Einsatzdauer anhand der jeweiligen aktuellen Umgebungs- und Betriebsbedingungen. Die Lebensdauer-Vorhersage berücksichtigt dabei sogar die individuelle Historie des einzelnen Lüfters – also wechselnde Temperaturen (Tag/Nacht-Zyklen oder jahreszeitliche Schwankungen) ebenso wie die angenommene Staubbelastung vor Ort und die tatsächliche Drehzahl.