Exklusiv-Interview

»Regionalität als Schlüssel zum Erfolg«

10. Oktober 2023, 6:00 Uhr | Corinna Puhlmann-Hespen
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Haben Sie ein konkretes Wachstumsziel für Rosenberger ausgegeben?

Franz Praxenthaler: Unser übergeordnetes Ziel ist es, ein zweistelliges Wachstum zu realisieren. Um das auch in der Zukunft abzusichern, wollen wir als Arbeitgeber in allen unseren Regionen an Attraktivität hinzugewinnen. Innovationsführerschaft bedeutet für uns, dass wir die Regionen mit Kompetenzen stärken und in allen Gesellschaften die vertikale Integration vorantreiben. Beispielsweise geht die Verstärkung der Konstruktions- und Prozessentwicklungskompetenzen mit unserem regionalen Fertigungs-Footprint einher. Ziel ist es diesbezüglich, dass wir uns in allen unseren Regionen mit den jeweiligen lokalen Kunden auf Augenhöhe über die Projekte der Zukunft unterhalten. So wollen wir die Innovationsführerschaft auch weiterhin sicherstellen.

Welche Schwerpunkte setzten Sie im Bereich Forschung und Entwicklung?

Eric Küppers: Unser Fokus liegt auf höherer Performance und erhöhter Datenintegrität. Gewisse Produkte erfordern eine Fertigung per Hand, um die notwendige Präzision zu erreichen, die dafür gefordert ist. Diese Applikationen bewegen sich eng am Rande des technisch Machbaren, da hier auf kleinstem Bauraum die größten Übertragungsleistungen sichergestellt werden. Außerdem fokussieren wir uns auf den Einsatz alternativer Materialien. Auch hier liegt immer das Ziel zugrunde, die Datenintegrität zu verbessern und die Übertragungsleistung zu steigern.

Franz Praxenthaler: Um schnell auf die individuellen Kundenanforderungen eingehen zu können, haben wir alle kritischen Abteilungen an unserem Hauptstandort in Fridolfing konzentriert: Labor, Forschung und Entwicklung, Konstruktion und Messtechnik, welche mit modernstem Equipment ausgestattet sind. Neben der hochgradigen Automatisierung von Stecker- und Kabelkonfektion entwickeln wir für unsere Kunden derzeit auch alternative Fertigungstechnologien.

Neben technologischen Innovationen geht es heute bei der Unternehmensentwicklung auch um soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit. Wie widmen Sie sich diesen Themen?

Eric Küppers: Unser Erfolgsgeheimnis ist die Regionalität: Rosenberger ist ja von jeher fest in Bayern verwurzelt, und so soll es auch bleiben. Für diese Werte standen die Familie und das Unternehmen Rosenberger schon von Anfang an ein. Das hat dem Unternehmen bereits in der Vergangenheit geholfen, zu wachsen. Diese Tugenden leben wir auch weiterhin, basierend auf einem sehr robusten Fundament. Trotz zunehmender Internationalisierung halten wir am Standort Fridolfing fest, nach dem bekannten Erfolgsmodell »Laptop und Lederhose«.

Ein nachhaltiges Wachstum kann nur mithilfe engagierter Mitarbeiter geleistet werden. In unserer Region gehört Rosenberger zu den größten und attraktivsten Arbeitgebern, und wir legen auch weiterhin großen Wert auf ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld.

Die Fragen stellte Corinna Puhlmann-Hespen.


  1. »Regionalität als Schlüssel zum Erfolg«
  2. Haben Sie ein konkretes Wachstumsziel für Rosenberger ausgegeben?

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