Oszillatorfamilie von Texas Instruments

Programmierbarkeit und Systemfeatures beschleunigen Design

14. Januar 2016, 9:05 Uhr | Ralf Higgelke
Neue Oszillatorfamilie mit geringem Jitter ermöglicht Optimierung der Signalintegrität in Performance-kritischen Anwendungen
© Texas Instruments

Texas Instruments hat eine Familie vollständig programmierbarer, pin-selektierbarer Festfrequenz-Oszillatoren mit differenziellem Ausgang vorgestellt. Mit einem RMS-Jitter von 90 fs optimiert die »LMK61xx«-Familie die Signalintegrität und in Performance-kritischen Anwendungen.

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Nur 7 mm x 5 mm groß sind die Bausteine der LMK61xx-Familie von Texas Instruments, die sich einfach individuell anpassen lassen. Damit ermöglichen sie das Frequency-Margining und unterstützt in einem Baustein mehrere Frequenzen zur Taktung von FPGAs, A/D- und D/A-Wandlern sowie schnellen seriellen Verbindungen. Durch den typischen RMS-Jitter von 90 fs zwischen 12 kHz und 20 MHz können Entwickler von Kommunikations-, Prüf-, Mess- und Medizinausrüstung von mehr Zuverlässigkeit und größeren Systemreserven profitieren. Sie sind umgehend lieferbar, und die Preise (ab 1.000 Stück) beginnen bei 4,10 US-Dollar und erreichen beim vollständig programmierbaren »LMK61E2« 10,50 US-Dollar.

Die aus elf Oszillatoren im QFM-Gehäuse bestehende Familie enthält programmierbare und pin-selektierbare Versionen und Festfrequenz-Ausführungen mit LVPECL-, LVDS- und HCSL-Ausgang und Frequenzen von 10 MHz bis 1 GHz. Sie bieten eine I²C-Schnittstelle und einen chipintegrierten EEPROM-Speicher für 100 Schreibzyklen, sodass die Anfangsfrequenz vom Designer problemlos programmiert werden kann. Bis zu sieben separate Frequenzen und Ausgangsformate lassen sich in einem Baustein kombinieren.

Durch das glitchfreie Frequency-Margining (grob und fein) können die Entwickler schon während der Prototyp-Verifikation auf Konformität und Stress testen, was die Designzykluszeiten verkürzen kann. Die industriestandardgemäßen Oszillator-Footprints mit sechs und acht Pins sollen die Anwendung und Evaluierung in bestehenden Designs ohne Leiterplatten-Redesign vereinfachen.

Mit den folgenden Tools möchte TI den Designern bei der schnellen Auswahl und Evaluierung der neuen LMK61xx-Oszillatoren sowie beim Design helfen:

  • Das Oscillator Customization Tool kann abhängig von den Anforderungen, welche die Anwendung in Sachen Programmierbarkeit, Ausgangsformat und Frequenz stellt, einen LMK61xx-Oszillator vorschlagen. Darüber hinaus hilft das Tool den Designern beim Anfordern von Mustern für Anwendungen mit speziellen Anforderungen.
  • Evaluation-Module (EVMs) für die LMK61xx-Oszillatoren gibt es im TI Store und bei autorisierten Distributoren. Das LMK61E2EVM (programmierbar) kostet 99,- US-Dollar und das LMK61PDEVM (pin-selektierbar und differenziell) 79,- US-Dollar. Verschiedene Festfrequenz-EVMs sind ebenfalls 79,- US-Dollar zu haben.
  • Mit dem WEBENCH Clock Architect bietet das Unternehmen überdies ein Tool an, mit dem sich das Design mit Clock- und Timing-Bausteinen vereinfacht. Es kann aus dem Bestand an Produkten eine Taktbaum-Lösung mit einem oder mehreren Bauelementen vorschlagen, die den Systemanforderungen gerecht wird. Mit seinen PLL-Filterdesign- und Phasenrausch-Simulationsfunktionen können Entwickler ihre Taktbaumdesigns simulieren und optimieren, damit die Systemvorgaben eingehalten werden.

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