Raspberry-Pi-Projekte realisieren

Ein Gehäuse für die "Do it Yourself"-Szene

20. März 2023, 7:50 Uhr | Corinna Puhlmann-Hespen
Die "u-maker Box" ist ein Gehäuse für die Realisierung neuer Projekte mit dem Raspberry Pi 4.
© Weidmüller

Für den Einbau des Raspberry Pi 4 bietet Weidmüller eine neue Box an, die vielfältige Optionen vereint – vom flexiblen Ausbau bis hin zu 3D-Druckvorlagen, die es ermöglichen, jedes beliebige Zubehör für das Gehäuse selbst zu produzieren.

Immer mehr Anwendungen basieren auf dem Mini-Einplatinencomputer Raspberry Pi – von einfachen Lösungen für die Automatisierung im Smart Home bis hin zu selbstgebauten Arcade-Automaten. Weidmüller bietet dazu jetzt ein neuartiges Gehäuse an, das insbesondere für die „Do it yourself”-Szene gedacht ist. Die Box ist aber auch für Projekte im industriellen Umfeld einsatzbar; sie passt in jeden Schaltschrank auf die Hutschiene.

Die sogenannte „u-maker Box“ ist so konzipiert, dass sie die Ansprüche von „Raspberry Pi“-Projekten voll unterstützt:

  • Die Box ist kompatibel zu „Actioncam“-Zubehör.
  • Weiterhin bietet die Box Platz für die Integration ergänzender Platinen.
  • Dank Erweiterung durch Weidmüller-Software rückt die „u-maker Box“ auch ins Blickfeld von Programmierern.

Das Basis-Kit und Extension Kit

Weidmüller hat der "u-maker Box" ein cleanes, modernes Design gegeben. Die Basis bildet ein schwarzes Leergehäuse aus Kunststoff, dass sich etagenweise ausbauen lässt, ähnlich dem Stockwerkprinzip. 

Die einzelnen Etagen können mit diversen Bauteilen wie beispielsweise weiteren Platinen gefüllt werden. Dabei beschränkt sich die u-maker Box nicht auf Raspberry Pi 4; auch Platinen von Drittanbietern können problemlos integriert werden. Die Würfelform des Gehäuses schafft außerdem Raum für einen 80-mm-Lüfter.

Im „Basis Kit“ lässt sich neben den Raspberry Pi noch eine kleine 5,08er Platine mit beiliegenden Schrauben anbringen. Für größere Platinen und elektronische Bauelemente gibt es das „Extension Kit“.

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DIY-Gehäuse für Raspberry-Pi-Projekte

u-maker Box
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Magnete halten die Module zusammen

Das Raspberry-Pi-Gehäuse ist werkzeuglos konfigurierbar und kann ohne Schwierigkeiten direkt zusammengesetzt werden. Neodym-Magnete halten vom Gehäusedeckel bis zum Boden alle Module zusammen. Diese leistungsstarken Magnete sichern die konstante Langzeitverbindung zwischen den einzelnen Bauteilen. Zusätzlich kann die u-maker Box dennoch mittels Standardschrauben befestigt werden. Im Innenraum der Box werden die Bauteile durch einfache Steckverfahren sicher festgemacht. DIY-Spezialisten und Maker können auf diese Weise Anpassungen in der Box leicht und ohne Werkzeug durchführen.

Vorlagen für den 3D-Druck

Um DIY-Projekte vollumfänglich zu unterstützen, bietet Weidmüller auch 3D-Durckvorlagen für die „u-maker Box“ an; diese sind auf der Plattform „Thingiverse“ frei verfügbar. Von dort lassen sie sich einfach herunterladen und direkt am 3D-Drucker ausdrucken. Die Vorlagen enthalten Muster, die den Nutzungshorizont des Raspberry Pi erweitern.

Von Halterungen für die Elektronik über Montagemittel bis hin zu Rahmeneinsätzen für touchfähige Bildschirme liefern die Druckvorlagen zahlreiche Impulse für Anwendungen. Sie bieten gleichzeitig die Gelegenheit, die Vorlagen nach eigenem Bedarf zu verändern und anzupassen. Dadurch haben Anwender die Möglichkeit, Zubehör unterschiedlicher Art und Anbieter mit der u-maker Box zu vereinen. Das hat den Vorteil, dass Macher bei der Installation auf ihren Bestand an Materialien zurückgreifen können, ohne neue Komponenten erwerben zu müssen. Die Druckvorlagen ermöglichen es zum Beispiel, die Box individuell an ihre Applikation anzupassen.

 „u-OS“ für den Raspberry Pi

Als Partner für Smart Industrial Connectivity bietet Weidmüller im Bereich Industrial IoT und Automatisierung vielfältige Lösungen. Mit dem neuen, offenen Betriebssystem u-OS lässt sich der Raspberry Pi 4 nahtlos erweitern. Von der Datengewinnung zur Datenerfassung über die Vorverarbeitung und die Kommunikation unterstützt u-OS von Weidmüller industrielle Applikationen, aber auch private Anwendungen. Das erweiterbare, webbasierte System lässt sich nach Angaben von Weidmüller ohne Programmierkenntnisse leicht an individuelle Erfordernisse anpassen.


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