Interview mit Frank Hansen von Silica

Noch mehr Power für Zentraleuropa

20. Januar 2015, 10:27 Uhr | Karin Zühlke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Lighting und Automotive im Fokus

Welche Markt- bzw. OEM-Kundensegmente stehen bei Silica in Zentraleuropa bzw. EMEA im Fokus des Interesses?

Wir haben stark in den Bereich Licht investiert, weil wir überzeugt sind, dass wir unser Potenzial hier in Zentraleuropa noch nicht ausgeschöpft haben. Zu Beginn setzen wir hier lokale Schwerpunkte, ein wichtiger Hot Spot mit 50 Prozent des deutschen TAMs liegt dabei in Nordrhein-Westfalen.

Wie viele Mitarbeiter kümmern sich bei Silica um Lighting?

Mittlerweile beschäftigen wir in Europa momentan 15 Mitarbeiter speziell für Lighting. Wenn man den Digital/Analogbereich in der Lichtapplikation mitrechnet, sind wir etwa bei 20 bis 25 FAEs, die sich mit dem Thema beschäftigen. Das Lighting-Segment verantworten für Zentraleuropa Berkant Köprülügil als Business Development Manager , und als Technical Director Lighting haben wir mit Hubert Ott einen anerkannten Spezialisten an Bord der die Implementierung und Weiterentwicklung der technischen Strategie verantwortet.

Inwieweit kann Silica mit seiner Linecard ein komplettes Lichtsystem abdecken?

Die LED ist der Ankerpunkt und Türöffner, aber die Peripherie mit Optik, Ansteuerung und Kühlung, also die Komplettlösung ist im Lighting-Bereich natürlich für die Kunden immens wichtig. Viele Kunden sind nach wie vor mit Elektronik nicht oder nicht tiefgehend vertraut. Das heißt im Umkehrschluss für uns, wir müssen als Vollsortimenter auftreten, wenn wir in diesen Markt wachsen wollen. Zusammen mit unserem Schwesterunternehmen Avnet Abacus können wir unseren Kunden quasi einen One-Stop-Shop für die komplette Lösung anbieten.

Ein weiterer Bereich, den Silica in Zentraleuropa in den vergangenen Jahren weniger im Fokus hatte, ist Automotive. Das soll sich nach meinen Informationen jetzt ändern?

Als einer der grössten Distributoren in Europa wollen und dürfen wir über einen Markt der in Zentraleuropa 35 Prozent des TAMs ausmacht nicht hinwegsehen. Durch die massiven Investionen die wir im letzen Jahr getätigt haben und die personelle Verstärkung unseres Sales – und Applikationsteams sind wir nun in der Lage uns auch im Automobilsektor stärker zu engagieren. Mit unserer Linecard und der technischen Expertise bringen wir alle Voraussetzungen dafür mit.

Benötigen Sie für die genannten »Marktschwerpunkte« noch Erweiterungen auf der Linecard?

Wir wollen weiterhin über Applikationen wachsen und nicht über einen Bauchladen an Herstellern. Aber, um Ihre Frage zu beantworten: Ja, es gibt bei vereinzelten Technologien noch Möglichkeiten unsere Linecard zu verbessern und wir werden den aktiven Bereich in Kürze auch weiter ausbauen um unser Portfolio zu komplettieren.


  1. Noch mehr Power für Zentraleuropa
  2. Wachsender Bedarf an Software-Unterstüztung
  3. Lighting und Automotive im Fokus
  4. Power’n More & Core’n-More

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