Entwicklungsplattformen von Arrow

IoT-Anwendungen entwickeln

13. Juni 2018, 18:32 Uhr | Von Marco Sangalli

Arrow hat sein SmartEverything-Konzept nochmals erweitert, um ­Entwicklern eine noch größere Auswahl an Drahtlosverbindungen und integrierten Sensorik-Funktionen bereitstellen zu können.

Diesen Artikel anhören

Während Unternehmen zunehmend IoT-Projekte umsetzen, nimmt mit Maker Boards und zugehöriger Open-Source-Software ein weiterer wichtiger Trend in der Industrie Fahrt auf. Mit ihnen ist es möglich, Ideen in Prototypen umzusetzen; und zwar schnell und ohne tiefergehendes Engineering-Fachwissen. Selbst professionelle Entwicklungsunternehmen nutzen Maker-Produkte, um die Entwicklungszyklen zu verkürzen und die Produktivität anzukurbeln. Maker-Produkte können erheblich dazu beitragen, die IoT-Anwendungsentwicklung zu beschleunigen.

Die Entwicklung kann jedoch noch weiter vereinfacht werden. Denn „intelligente“ Geräte müssen heute über einen hochgradig energieeffizienten Smart-Controller, ferner über Drahtlosverbindungen sowie ein Subsystem für die Erfassung und manchmal auch über eine geeignete Benutzeroberfläche verfügen.

In allen diesen Bereichen ist erhebliches Fachwissen gefragt, und kleine Engineering-Teams oder unabhängige Designer sind möglicherweise nicht auf allen Gebieten versiert genug. Eine Plattform, die sofort einsatzbereite Lösungen für diese Herausforderungen bereitstellt und Entwicklern die Möglichkeit gibt, sich auf ihr Anwendungsdesign zu konzentrieren und ihre Ideen schnell in die Praxis umzusetzen, könnte allerdings dazu beitragen, diese Hürde zu nehmen.

Viele Entwickler verwenden als Lösungsansatz Maker-Boards, zum Beispiel jene der Arduino-Serie. Ein wichtiger Grund hierfür ist die Tatsache, dass diese Baureihe zahlreiche Konnektivitäts- und Sensorik-Shields umfasst und zudem mit zahlreichen Erweiterungsmöglichkeiten aufwartet.

Arrows Antwort: das Konzept SmartEverything

Arrow zielt mit seinem SmartEvery­thing-Konzept darauf ab, diesen Prozess weiter zu optimieren. Der Distributor kombiniert eine Arduino-Plattform mit Subsystemen für Drahtlosverbindungen und Sensorik sowie anderen wesentlichen Komponenten für funktionsfähige IoT-Geräte – zum Beispiel dem dedizierten Secure-IC von Atmel, das die Serien­bezeichnung ATSHA204 CryptoAuthentication trägt. Dieser Baustein kann Software, Firmware oder Hardware authentifizieren, unterstützt sichere Bootvorgänge, prüft Passwörter, kann Sitzungsschlüssel austauschen und gewährleistet sichere Datenspeicherung; und dies alles innerhalb der Ressourcengrenzen eines kleinen eingebetteten Systems eines IoT-Knotens.

Vor kurzem hat der Distributor sein SmartEverything-Konzept nochmals erweitert, um Entwicklern eine noch größere Auswahl an Drahtlosverbindungen und integrierten Sensorik-Funktionen bereitzustellen. Dies geschieht in Kooperation mit Partnern wie Arduino sowie weltweit anerkannten Herstellern von Drahtlostechnologie, Sensoren, Prozessoren und Software sowie Spe­zialisten für Embedded-Design wie Axel, IoTeam und IpTronix. Als „Früchte dieser Zusammenarbeit“ bietet der Distributor nun vier verschiedene Plattformen an, die kosteneffizient verschiedenen Anforderungen gerecht werden. Drei dieser Boards basieren auf dem Arduino Zero Board mit einem Mikrocontroller vom Typ Atmel DAMD21 ARM Cortex-M0+.

SmartEverything-Konzept wird ausgebaut

Das neueste SmartEverything-Board heißt Fox. Wie der Name schon verrät, unterstützt es SigFox-LPWAN-Verbindungen, die mithilfe eines SigFox-Moduls von Telit implementiert wurden. Sig­­Fox ermöglicht Low-Power- und Long-Range-Konnektivität über lizenzfreie Frequenzbänder, ohne SIM-Karten verwalten zu müssen, und stellt zahlreiche Dienste bereit: beispielsweise flexible Funkerkennung in vielen Regionen weltweit und Standortdienste, die in der Cloud verwaltet werden.

Außerdem unterstützt das Fox-Board auch Bluetooth-Low-Energy(BLE)-
Verbindungen und ist mit einem GPS-Empfänger sowie mit der Gerätemanagement-Software Telit M2M ausgestattet. Auch ein kompletter Satz an Sensoren von STMicroelectronics ist integriert: einschließlich des Näherungssensors VL6180X, der dank Time-of-Flight-Messung genauere Ergebnisse liefert als andere Sensoren mit Reflexionsmessung. Ebenfalls an Bord sind sein Feuchtigkeits-/Temperatursensor HTS221, ein Luftdrucksensor LPS25H sowie ein linearer 3-Achsen-Beschleunigungssensor LIS3DH.


  1. IoT-Anwendungen entwickeln
  2. Neue Optionen für LoRa, WLAN, Mesh und Thread

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Arrow Electronics

Weitere Artikel zu Arrow Central Europe GmbH Dreieich

Weitere Artikel zu Arrow Central Europe GmbH

Weitere Artikel zu Distribution