App-basiertes Ridesharing

ViaVan startet in Amsterdam

5. März 2018, 14:19 Uhr | Andreas Pfeffer
Über eine App definieren Passagiere den Abhol- und Rückgabeplatz und bestätigen die Fahrt.
© Daimler

ViaVan startet seinen Ridesharing-Dienst in Amsterdam. Passagiere mit ähnlichem Reiseziel werden dadurch ohne langwierige Umwege und Verzögerungen gemeinsam befördert. Weitere Städte, darunter beispielsweise Berlin und London, sollen zeitnah folgen.

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Im September 2017 haben Mercedes-Benz Vans und Via, ein Start-up Unternehmen aus New York, das Joint Venture ViaVan gegründet. Das Ziel der Kooperation ist es, das Ridesharing nach Europa zu bringen und hier als Ergänzung zu bestehenden Mobiltätsangeboten zu etablieren. Das Unternehmen möchte dynamische Nahverkehrssysteme betreiben, die nicht von festen Routen und Fahrplänen abhängig sind. Das Gemeinschaftsunternehmen ist überzeugt, dass Amsterdam, als innovationsfreundliche Stadt kombiniert mit umweltbewussten Fortbewegungsmöglichkeiten, eine gute Voraussetzung für das Debüt des ViaVan-Dienstes bietet.

Über die ViaVan App werden die Fahrgäste nahtlos und in Echtzeit mit anderen Passagieren auf ähnlichem Fahrweg vernetzt. Nach Eingabe des gewünschten Abhol- und Rückgabeplatz der Fahrt ermöglicht so ein Algorithmus, sich gemeinsam ein Fahrzeug zu teilen. Die Fahrgäste werden an einen nahegelegenen Ort – eine virtuelle Bushaltestelle – geleitet, an dem die Mitfahrer ein- und aussteigen können. ViaVan soll so ein hohes Passagieraufkommen bewältigen können – mit einem Bruchteil der Fahrzeuge, die von Taxis oder On-Demand-Fahrzeugen erforderlich wären.

Stadtgebiet von amsterdam
In der zentralen Stadtzone von Amsterdam kostet eine Mitfahrt bei ViaVan pauschal 5 Euro.
© ViaVan

Fahrten innerhalb der zentralen Stadtzone Amsterdams werden pauschal mit 5 Euro verrechnet – in den ersten zwei Wochen liegen die Kosten bei 2 Euro.

ViaVan wird als Erweiterung des öffentlichen Nahverkehrsnetzes angesehen und eine Transportalternative darstellen, die Staus und CO2-Emissionen reduziert.

Das Unternehmen nutzt die On-Demand-Transitplattform, die Via für den New Yorker Markt entwickelte. Pro Monat werden dort mehr als 1,5 Mio. Fahrten angeboten.


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