Mikrocontroller-Architekturkonzept

Mehr Leistung, weniger CO2

27. September 2010, 11:15 Uhr | Von Günter A. Hank
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Neue Peripheriemodule für High-End-Anwendungen

Vergleich der Kalibrierkonzepte.
Bild 5. Vergleich der Kalibrierkonzepte.

Die Secure Hardware Extension (SHE) geht auf die Hersteller Initiative Software (HIS) zurück, der die OEMs Volkswagen, BMW, Audi und Daimler angehören. Infineons SHE basiert auf der Spezification Version 1.0 vom 12. September 2008 des HIS-Konsortiums (AK Security). SHE verbessert den Wegfahr- und Diebstahlschutz und sichert das Hochfahren der Systeme (Detektierung von evtl. Manipulationen). Darüber hinaus dient es zur Tuning Protection. Bei Letzterem wird das Tuning eines Fahrzeugs dadurch verhindert, dass das unerlaubte Auslesen oder Schreiben des Flash-Speichers unterbunden wird. Gegen den Diebstahl von Steuergeräten und deren Wiederverwendung lassen sich elektronische Autorisierungsverfahren nutzen.

Die bei Audo Max weltweit erstmals in einem Mikrocontroller integrierte SENT-Schnittstelle (Single Edge Nibble Transmission) vereinfacht die Systemintegration. Sie ermöglicht die direkte Kommunikation mit digitalen Sensoren ohne den stets mit Aufwand, Platzbedarf, Kosten und Genauigkeitsverlusten verbundenen Umweg über analoge Schnittstellen. SENT spart nicht nur Kosten, sondern verbessert auch das EMV-Verhalten des Systems.

Mehr Leistungsfähigkeit und Robustheit, verglichen mit einer konventionellen JTAG-Schnittstelle, bietet der Device Access Port (DAP), der nur zwei Pins benötigt und als Standard-Tool-Schnittstelle bei allen 8-, 16- und 32-bit-Mikrocontrollern von Infineon zum Einsatz kommt. Durch den 6-bit-CRC-Schutz (Cyclic Redundancy Check) lassen sich Single-Bit-Fehler detektieren; zusätzlich arbeitet DAP ohne EMV-sensible Zustandsänderungen. Die Datenrate bei DAP-Block-Lesevorgängen wurde in der Audo-Max-Familie von 3,6 auf 5 Mbyte/s gesteigert. Auf eine DAP-Anforderung können nun bis zu 256 Antworttelegramme folgen.


  1. Mehr Leistung, weniger CO2
  2. Vier Produktserien für unterschiedliche Zielapplikationen
  3. Hybridapplikationen profitieren vom Timer Array
  4. Das digitale Sicherheitskonzept PRO-SIL
  5. Neue Peripheriemodule für High-End-Anwendungen
  6. Messen, Kalibrieren, Debuggen

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