Infotainment und Telematik

Das Auto unterwegs zum sicheren Endgerät

23. November 2012, 9:35 Uhr | Hans Roth und Rick Kreifeldt
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Sichere und bequeme Infotainment-Bedienung garantieren

Weil die Interaktionsmöglichkeiten zwischen Fahrer und Infotainment-Einheit stark eingeschränkt sind, werden neue Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine (HMIs) notwendig. Hier bieten sich vor allem drei Wege an:

  • über Displays
  • über die Haptik, durch natürliche Sprache
  • durch eine Kombination aus Sprache, Haptik und Gestik.


Eine Möglichkeit, den Anwendungsreichtum der digitalen Welt möglichst unterbrechungsfrei ins Auto zu bekommen, ist deren Integration in die bestehenden Übersichts- und Bediensysteme auf dem Armaturenbrett oder in der Mittelkonsole. Die klassischen Anzeigen mit Tacho, Tank und Drehzahlmesser weichen dafür digitalen Anzeigen. Neben Geschwindigkeit und Drehzahl kann der Fahrer hier zum Beispiel auch Verkehrs- und Navi-Informationen überblicken sowie Benachrichtigungen über Nachrichten erhalten. Die Anzeigen bieten ihm den Vorteil, dass sie die Informationen auf gewohnter Höhe in den Blick rücken. So muss er sich nicht seitwärts neigen und sein Blick wird nicht unnötig lange von der Straße abgezogen. Darüber hinaus haben digitale Displays den Vorteil, dass sie die Informationsdichte beschränken können, der Fahrer also nicht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Informationen wählen muss. Head-up-Displays liefern die Informationen sogar noch sicherer – sie projizieren diese nämlich direkt ins Sichtfeld, so dass der Fahrer seinen Blick auf der Straße behalten kann.
Neben dem Anzeigesystem benötigen die Autos für die sichere Infotainment-Nutzung auch intuitive Eingabemöglichkeiten. Arbeiten diese noch auf manueller Basis, müssen sie wie die Gangschaltung mit einer Hand zu bedienen sein und einfache, kurze Nutzungsmuster haben. Zum Beispiel hat BMW in seiner neuen 7er-Reihe erstmals eine berührungssensitive Oberfläche in die zentrale Bedieneinheit des iDrive-Systems integriert, den iDrive-Controller. Die 45 mm große Multi-Touch-Oberfläche macht bestimmte Steuerungsfunktionen im Fahrzeug schneller und leichter bedienbar. Durch die Integration in den iDrive-Controller liegt das Touchpad griffgünstig, die Position ist ergonomisch: Die Aktionen für Eingabe, Auswahl und Bestätigung befinden sich alle wie gewohnt am Dreh-Drück-Regler. Ein Umgreifen ist nicht erforderlich.


  1. Das Auto unterwegs zum sicheren Endgerät
  2. Sichere und bequeme Infotainment-Bedienung garantieren
  3. Steuerung über natürliche Sprache
  4. Bald auch Gesten und Mimik?
  5. Cloud macht mobik
  6. Das Problem der Produktlebenszyklen lösen
  7. Vorbild Radio, Vorteil Cloud
  8. Ausblick
  9. Die Autoren

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