Ethernet und IP im Kraftfahrzeug

Entwicklungswerkzeuge für den Ethernet- und IP-Einsatz

20. Juli 2012, 10:32 Uhr | Von Hans-Werner Schaal
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Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Ausblick auf IP-Entwicklungswerkzeuge

Für den Automotive-Bereich empfehlen sich nach wie vor dafür konzipierte Entwicklungswerkzeuge. Diese müssen einerseits alle Protokollebenen unterstützen, sich aber andererseits auch in die branchentypische Werkzeuglandschaft einpassen. Für die Absicherung von Serienprojekten beim OEM sind insbesondere die Zulieferer darauf angewiesen, dass geeignete Entwicklungswerkzeuge zur Verfügung stehen. Das schließt den Support und idealerweise auch die Unterstützung bei der Einführung durch den Werkzeughersteller mit ein.

Basierend auf dem bewährten Simulations- und Testwerkzeug CANoe von Vector Informatik deckt die Option IP die genannten Anforderungen an ein Ethernet-Entwicklungswerkzeug bereits ab. Durch die vielfältigen Ethernet-spezifischen Funktionen und die Multi-Bus-Fähigkeit kann CANoe.IP helfen, die Entwicklungszeit zu reduzieren, wodurch sich wertvolle Ressourcen zielführend applikationsseitig einsetzen lassen (Bild 4). CANoe.IP für die automobile Netzwerkentwicklung weist denselben Entwicklungskomfort auf, wie es für die etablierten Bussysteme CAN, LIN, MOST und FlexRay Standard ist. Dabei ist das Entwicklungswerkzeug in hohem Maße skalierbar und verfügt prinzipiell über drei Interface-Möglichkeiten (Bild 5). Im einfachsten Fall 1 arbeitet es mit beliebigen auf einem Windows-Rechner vorhandenen Netzwerkkarten zusammen. Kommt BroadR-Reach zum Einsatz oder sollen auch Fehler eingefügt werden, kann als Hardware-Interface zukünftig die VN56xx-Familie genutzt werden (Fall 2). Dadurch erhöht sich die Zeitsynchronität zwischen den IP-Kanälen und zu anderen Bussystemen erheblich. Ist Echtzeitverhalten gefordert, dann kann in Zukunft CANoe.IP in Verbindung mit der Echtzeit-Hardware VN8900 betrieben werden, die mit der Interface-Hardware VN56xx nahtlos zusammenarbeitet (Fall 3).

Dipl.-Ing. Hans-Werner Schaal studierte Nachrichtentechnik an der Uni Stuttgart und Electrical & Computer Engineering an der Oregon State University (USA). Er ist Business Development Manager bei der Vector Informatik GmbH im Bereich der Produktlinie
Dipl.-Ing. Hans-Werner Schaal studierte Nachrichtentechnik an der Uni Stuttgart und Electrical & Computer Engineering an der Oregon State University (USA). Er ist Business Development Manager bei der Vector Informatik GmbH im Bereich der Produktlinie Open Networking.

  1. Entwicklungswerkzeuge für den Ethernet- und IP-Einsatz
  2. Anforderungen an ein IP-Entwicklungswerkzeug
  3. Ethernet als Systemnetzwerk für die Kamera nutzen
  4. WLAN und Car-2-X
  5. Absicherung von IP-Serienprojekten
  6. Ausblick auf IP-Entwicklungswerkzeuge

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