AC-Ladestation für alle Ladeszenarien

Juice Technology präsentiert bidirektionalen Booster

7. Juni 2024, 11:10 Uhr | Irina Hübner
© Juice Technology

Bei Juice Technology dreht sich auf der internationalen Fachmesse Power2Drive vom 19. bis 21. Juni 2024 in München alles um das bidirektionale Laden: Das Unternehmen präsentiert erstmals seine mobile, bidirektionale AC-Ladestation der Öffentlichkeit.

Diesen Artikel anhören

Relevanz der bidirektionalen AC-Lösung

Bidirektionale DC-Ladestationen sind teuer. Die finanzielle Hürde bremste bisher die weitere Entwicklung des bidirektionalen Ladens aus. Juice Technology hat diese Barriere überwunden und eine erschwingliche bidirektionale AC-Lösung auf Basis des bereits weltweit eingesetzten Juice Boosters entwickelt. Neben Stecker-Adaptern können bei der bidirektionalen Variante ebenfalls Steckdosen-Adapter angeschlossen werden.

Die bisher auf dem Markt verfügbaren AC-Lösungen sind oft umständlich und erfordern in der Regel Zusatzgeräte wie Dongles oder Adapter. Zudem handelt es sich meist nur um Insellösungen für spezifische Anwendungen wie Vehicle-to-Vehicle (V2V), Vehicle-to-Load (V2L) oder Vehicle-to-Home (V2H). Die Marktsituation ist im Allgemeinen recht überschaubar, insbesondere das Angebot für Vehicle-to-Grid (V2G) ist sehr begrenzt.

Sämtliche Ladeszenarien mit einem Gerät abdecken

Juice hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Fragmentierung zu überwinden und eine umfassende, zukunftsfähige – und kostengünstige – Lösung entwickelt, die alle uni- und bidirektionalen Ladeszenarien mit einem einzigen Gerät abdeckt, das auch weiterhin wie gewohnt als mobile Ladestation an über 35 verschiedene Steckdosen verwendet werden kann. Dabei wird die Entwicklung bereits mit Blick auf künftige Normen und Standards vorangetrieben, um die Nutzung und Integration dieser Technologie zu erleichtern.

Initiative für Partnerschaften und Normen

Für eine zukunftsfähige bidirektionale AC-Lösung ist die frühzeitige Einbindung aller relevanten Akteure entscheidend, damit neue Kommunikationsstandards etabliert werden können.

»Unser Ziel ist es, alle Funktionen in einem Gerät zu vereinen«, erklärt Christoph Erni, CEO und Gründer von Juice Technology. »Deshalb sind Partnerschaften für die Weiterentwicklung unserer bidirektionalen Lösung, insbesondere für die Rückspeisung der gespeicherten Energie ins Netz (V2G), unerlässlich. Nun wollen wir noch mehr Akteure ins Boot holen, um gemeinsam mit Automobilherstellern und Energieversorgungsunternehmen neue Standards und Normen zu entwickeln.«

Erste Entwicklungspartnerschaften mit OEMs und EVUs sind bereits erfolgreich etabliert. Diese Kooperationen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die bidirektionale AC-Lösung von allen Fahrzeugmodellen unabhängig von der Marke erkannt und interpretiert werden kann.

Mit zwei Vertretern in den relevanten Normenkomitees für fixe und mobile Ladestationen – darunter ein Spezialist für Elektrotechnik und der CEO selbst – spielt Juice Technology eine maßgebliche Rolle bei der Standardisierung der Elektromobilitätsbranche.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Componeers GmbH

Weitere Artikel zu E-Mobility und Infrastruktur

Weitere Artikel zu Ladetechnik