Die Studie »Ladeinfrastruktur nach 2025/2030: Szenarien für den Markthochlauf« der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur erscheint in einer Neuauflage. Der Ladebedarf bis 2030 wurde für die Studie neu ermittelt, die dadurch eine Planungsgrundlage für den Ausbau der kommenden Jahre darstellt.
Die Ergebnisse der Studie »Ladeinfrastruktur nach 2025/2030: Szenarien für den Markthochlauf« stellen nicht nur eine wichtige Entscheidungsgrundlage für privatwirtschaftliche Aktivitäten dar, sondern spielen auch für den Stromnetzausbau, die Erstellung lokaler Masterpläne in den Landkreisen und Kommunen sowie das regionale Ausbaumonitoring der Bundesregierung für ganz Deutschland eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse können auch bei der Erstellung von Förderrichtlinien herangezogen werden.
Das Reiner Lemoine Institut (RLI) hat gemeinsam mit der Leitstelle das Modell der Neuauflage 2024 weiterentwickelt und die Berechnung durchgeführt. Eine wichtige Grundlage für die Studie ist die von der NOW GmbH im April veröffentlichte Herstellerbefragung zu Marktentwicklung und Technologietrends bei E-Pkw.
In der Studie werden neben dem Referenzszenario vier weitere Szenarien betrachtet, die sich durch unterschiedliche Annahmen auszeichnen (Geringe Verfügbarkeit nicht öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur, hohe Verfügbarkeit nicht öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur, digitale Optimierung und HPC-Fokus).
Die Studie kommt zu folgenden Ergebnissen:
Der in dieser Studie ermittelte Ladeinfrastrukturbedarf ist erforderlich, um den hohen Markthochlauf-Ambitionen der Bundesregierung gerecht zu werden. Unabhängig davon, zu welchem Zeitpunkt welcher E-Pkw-Bestand erreicht wird, bleibt der korrespondierende mindestens benötigte Bedarf an Ladeinfrastruktur unverändert.
»Die aktualisierte Studie bietet eine einzigartige datenbasierte Planungsgrundlage für Ladeinfrastruktur in Deutschland – bedeutsam für alle Stakeholder und die Fahrzeug- und Energiebranche insgesamt. Das ambitionierte Ziel von 15 Millionen E-Pkw bis 2030 bleibt für die Ausbaustrategie und den erfolgreichen Markthochlauf der Elektromobilität richtungsweisend«, kommentiert Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer und Sprecher der NOW GmbH. »Gleichwohl verändern die dynamischen Entwicklungen sowohl bei Ladetechnologien als auch auf dem Fahrzeugmarkt die Anforderungen an das Gesamtsystem der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur erheblich. Für dieses wird perspektivisch die Ladeleistung planerisch eine immer größere Rolle spielen.«
Zur Neuauflage der Studie Ladeinfrastruktur.