BorgWarner wird einen großen nordamerikanischen OEM mit seinem bidirektionalen 800-V-Onboard-Ladegerät (OBC) für dessen batterieelektrische Premium-Fahrzeugplattformen beliefern. Der Produktionsstart ist für Januar 2027 geplant.
Die OBC-Technologie auf Siliziumkarbid-Basis von BorgWarner wird in Elektrofahrzeugen eingesetzt, um Wechselstrom in Gleichstrom umzuwandeln und so die Batterien zu laden. Der OBC ist für Leistungswerte von 19,2 kW im Einphasenbetrieb bis 22 kW im Dreiphasenbetrieb geeignet.
Die 19,2-kW-Leistungsstufe verwendet zwei Stromleitungen für den im US-Markt üblichen einphasigen Netzanschluss. Die 22-kW-Leistungsstufe nutzt einen dreiphasigen Netzanschluss und ist für den Einsatz auf dem europäischen Markt vorgesehen. Das einphasige 19,2-kW-Ladegerät ist derzeit das einzige seiner Art, das in Nordamerika eingeführt wird.
Das OBC verfügt über einen bidirektionalen Vehicle-to-Load- (V2L-)Betriebsmodus, der es Nutzern ermöglicht, die Fahrzeugbatterie zum Betrieb verschiedener elektrischer Geräte direkt über den Ladeanschluss des Fahrzeugs zu verwenden. Dies wird in der Branche zunehmend gewünscht. Sowohl die Hardware als auch die Software des Ladegeräts werden von BorgWarner entwickelt und hergestellt.
»Dies ist ein großer Erfolg für unser Team. Es ist unser erster OBC-Vertragsabschluss mit diesem OEM und der erste überhaupt in Nordamerika«, sagt Dr. Stefan Demmerle, Präsident und General Manager, BorgWarner PowerDrive Systems. »Durch unsere Leistungselektronik-Expertise und den marktführenden Status unserer 800-Volt- und SiC-Technologie bieten wir eine Lösung, um die Ladeleistung zu maximieren, die Leistungsdichte zu erhöhen und die Effizienz zu verbessern. Gleichzeitig werden wir mit unserem OBC unterschiedlichen Netzkonfigurationen in den verschiedenen Regionen gerecht.«