Fisker hat Medienberichten zufolge verschiedene Patente für einen Solid-State-Akku eingereicht. Ab 2023 sollen somit Reichweiten von 800 km bei Ladezeiten von einer Minute möglich sein. Die Kosten der Festkörper-Batterien sollen zudem geringer sein, als bei konventionellen Lithium-Ionen-Batterien.
Fisker wird auf der Consumer Electronics Show 2018 in Las Vegas das Serien-Elektroauto »Emotion« präsentieren – zunächst allerdings noch mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet.
Der Automobilhersteller arbeitet bereits an einem so genannten Solid-State-Akku, der durch den Einsatz neuer Materialien und Herstellungsprozesse hohe Energiedichte-, Leistungs- und Kostenziele erreichen soll. Bei Festkörper-Batterien kommt ein Feststoff-Elektrolyt zum Einsatz, der sicherer, leistungsfähiger und langlebiger sein soll, als flüssige Elektrolyte in Lithium-Ionen-Batterien.
Durch den Einsatz dreidimensionaler Festkörperelektroden wird eine 25-mal größere Oberfläche erreicht, als bei flachen Dünnschicht-Festkörperelektroden. Die Festkörper-Batterie soll demnach die 2,5-fache Energiedichte als konventionelle Lithium-Ionen-Batterien aufweisen – bei reduzierten Kosten, aufgrund der Material- und Fertigungsfortschritte. Zudem wird eine hohe elektronische und ionische Leitfähigkeit erreicht.
Fisker geht davon aus, dass die Technik ab 2023 für den Einsatz im Elektrofahrzeug bereit ist. Bei entsprechend ausgerüsteten E-Fahrzeugen und Hochspannungsladestationen wird die Batterie, die eine Fahrzeugreichweite von mehr als 800 km ermöglicht, dann innerhalb einer Ladezeit von nur einer Minute aufgeladen sein.