Valeo meldet, dass auch ein bedeutender asiatischer Fahrzeughersteller sowie ein amerikanisches Robotaxi-Unternehmen den Scala 3 Lidar von Valeo einsetzen werden. Bereits 2022 konnte Valeo Stellantis als Kunden gewinnen und verbucht somit Aufträge im Wert von mehr als 1 Mrd. Euro für den Scala 3.
Der Scala 1 und 2 von Valeo ermöglichen bereits das bedingt automatisierte Fahren in Staus. Mit dem Scala 3 kann aufgrund eines größeren Nutzungsumfangs und der Unterstützung höherer Geschwindigkeiten der Einsatzbereich von Privatfahrzeugen erheblich erweitert werden – zum Vorteil der Kunden. So erlaubt es der Scala 3, Robotaxis großflächig einzusetzen, weil Valeo seine Technologie in Großserie produzieren kann.
Valeo war das erste Unternehmen, das Lidar-Sensoren und Wahrnehmungssoftware für Kraftfahrzeuge in industriellem Maßstab gefertigt hat und ist nach wie vor führend in diesem Bereich.
Der Scala 3 Lidar von Valeo ist das Herzstück der nächsten Generation von hochautomatisierten Systemen. Er wird den Einsatzbereich von bedingt automatisierten Fahrzeugen (Stufe 3) ausweiten sowie höhere Geschwindigkeiten (bis zu 130 km/h) und den Einsatz von Robotaxis (Stufe 4) in großem Maßstab ermöglichen. Dank seines laserbasierten Systems erzeugt Valeo Scala 3 ein 3D-Bild der Fahrzeugumgebung und liefert eine Punktwolke mit einer für ein Automobilsystem bisher unerreichten Auflösung. Mit mehr als 12 Millionen Pixeln pro Sekunde (das 16-fache im Vergleich zu Scala 2), einem Erfassungsbereich von 200 Metern für Objekte mit geringer Reflektivität und 300 Metern bei Objekten mit hoher Reflektivität sieht es fast alles, insbesondere Objekte, die für das menschliche Auge unsichtbar sind.
Zusätzlich zu seinen Hardware-Fähigkeiten verfügt Scala 3 über eine Reihe von Softwaremodulen, einschließlich Algorithmen, die auf Wahrnehmung und künstlicher Intelligenz basieren. Seine LiDAR-Funktionen garantieren höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit. So werden Hindernisse, Regen und Spritzwasser oder Ausrichtungsfehler erkannt, und das System kann sich selbst online kalibrieren. Auf einer unbeleuchteten, schwarzen Asphaltstraße beispielsweise kann es mehr als 150 Meter im Voraus Objekte identifizieren – wie etwa einen herumliegenden Reifen –, die weder vom Fahrer noch durch Kameras oder Radargeräte zuverlässig erkannt werden.
Es identifiziert, klassifiziert und verfolgt Objekte, wodurch das Datenfusionssystem des Fahrzeugs eine vollständige 3D-Kartierung der Fahrzeugumgebung erhält und autonomes Fahren möglich wird. Diese Softwaremodule lassen sich problemlos in gängige SoC-Plattformen einbetten und auf speziellen Steuergeräten oder Domain Controllern ausführen.
Marc Vrecko, President der Comfort and Driving Assistance Business Group von Valeo, sagt: »Mit über zehn Jahren Entwicklungs- und fünf Jahren Produktionserfahrung hat sich die Lidar-Technologie von Valeo als zuverlässig erwiesen. Sie ist durch mehr als 575 Patente geschützt. Die neuen Aufträge zeigen, dass unsere Technologie die Erwartungen verschiedener Märkte erfüllt – seien es Privatfahrzeuge oder Robotaxis. Sie bestätigen unsere weltweit führende Position in diesem Bereich. Wir arbeiten bereits mit Kunden in Europa, Asien und Nordamerika und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit neuen Partnern.«