Leistungselektronik

Neuer Ansatz für funktional sichere Gate-Treiber

7. Juli 2014, 17:12 Uhr | André Mourrier
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Das Gesamtsystem schützen

Darüber hinaus liest der Mikrocontroller auch den Stromwert aus, um den Motor richtig anzusteuern, doch trotzdem ist die Reaktionszeit zu lang, um die MOSFETs einwandfrei zu schützen. Außerdem kann diese Art des Schutzes auch gefährlich sein, weil sich das System nicht nur auf eine Software-Aktion verlassen darf. Durch den Einsatz der kurzen Hardware-Regelschleife, die im Gate-Treiber AUIR3235 enthalten ist, lässt sich der MOSFET in weniger als 3 µs abschalten und dadurch das Gesamtsystem schützen.
Hinzu kommt, dass in einem Automobil die Masseleitung direkt mit dem Chassis verbunden ist. Wenn also ein Draht einen Kurzschluss im System erzeugt, wird das notwendigerweise mit der Masseleitung in Verbindung stehen. Stehen also die Shunt-Widerstände auf Low-Side-Position (Masseleitung), führt das zu einem geringen und begrenzten Pegel des Stromschutzes. Beim AUIR3235 sind die Shunt-Widerstände mit der Drain des High-Side-MOSFET (Batterieleitung) verbunden. Diese High-Side-Position sorgt für einen optimalen Schutz gegen alle möglichen Kurzschlüsse (Phase gegen Masse).
Diese integrierten Funktionen in einem Gate-Treiber bringen sowohl ein hohes Schutzniveau als auch eine fehlertolerante Leistungsstufe mit sich, die in hohem Maße dazu beitragen, ein hohes Sicherheitsniveau in einer kritischen Applikation mit nur sehr begrenzten Auswirkungen auf die Kosten des Systems zu erreichen.


  1. Neuer Ansatz für funktional sichere Gate-Treiber
  2. ISO 26262 in den Entwicklungsprozess integrieren
  3. Unabhängigkeit der Gate-Treiber gewährleisten
  4. Das Gesamtsystem schützen
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