Continental/Ambarella

Gemeinsam Software für automatisiertes Fahren entwickeln

11. Januar 2023, 7:36 Uhr | Iris Stroh
Strategische Partnerschaft: Gemeinsame Entwicklung von ganzheitlichen Wahrnehmungslösungen für Fahrerassistenz und hochautomatisiertes Fahren.
© Continental

Continental ist mit Ambarella eine strategische Partnerschaft eingegangen. Beide Unternehmen wollen gemeinsam skalierbare Systeme – Software und Hardware – für automatisiertes und assistiertes Fahren entwickeln.

Continental hatte bereits im letzten Jahr angekündigt, dass das Unternehmen Fahrerassistenzsysteme auf Basis der CV3-SoCs von Ambarella anbieten will. Jetzt wollen die beiden Unternehmen noch enger zusammenarbeiten und gemeinsam eine skalierbare Full-Stack-Lösung entwickeln. Continental steuert die Hardware und große Teile der Software in die Partnerschaft bei, während Ambarella die SoC-Plattform und weitere Softwarefunktionalitäten bereitstellt. Die Serienproduktion der gemeinsamen Lösungen ist für 2026 geplant.

CES-Innovationspreis für Fahreridentifikationsdisplay

Darüber hinaus hat Conti für sein Driver Identification Display CES den Innovation Award in der Kategorie »Vehicle Tech & Advanced Mobility« erhalten. Mit diesem Display wird das Fahrer-Monitoring um eine kontaktlose, sichere Fahrerauthentifizierung per Gesichtserkennung erweitert.

 Die Lösung erkennt und authentifiziert Fahrerinnen und Fahrer schnell und zuverlässig und erlaubt Anwendungen wie das Bezahlen im Auto, ohne dass zusätzliche Geräte benötigt werden. Das Driver Identification Display wurde mit dem CES Innovation Award in der Kategorie „Vehicle Tech & Advanced Mobility“ ausgezeichnet.

Neues CV3-AD685-SoC von Ambarella

Ambarella hat die CES 2023 außerdem dafür genutzt, das neuste Mitglied seiner CV3-Familie vorzustellen: den CV3-AD685. Das SoC basiert auf der CVflow AI-NVP-Engine (NVP: Neural Vector Processor) von Ambarella, die für die Verarbeitung von neuronalen Netzen, einschließlich Transformer-Netze, mit geringer Latenz und niedrigem Stromverbrauch optimiert ist. Dazu kommt noch ein CVflow-Vektorprozessor (GVP) für traditionelle Computer-Vision-Aufgaben mit speziellen Optimierungen für HD-Radar. Außerdem sind die KI-Controller mit 12 Cortex-A78AE-CPUs und drei Dual-Core-Cortex-R52-CPUs (Lockstep) ausgestattet. Der CV3-AD685 zielt auf ASIL-B auf Chipebene ab, mit einer ASIL-D-Sicherheitsinsel. Dazu kommen noch ein ISP, H.265 und H.264-Encoder, ein Hardware-Sicherheitsmodul (HSM), sowie diverse Cybersicherheitsfunktionen wie asymmetrische/symmetrische Kryptobeschleuniger, sichere Speicherung und Schlüsselbereitstellung, verschlüsselte CVflow-Tasks, True Random Number Generator (TRNG), einmalig programmierbarer Speicher (OTP), DRAM-Verschlüsselung und DRAM-Virtualisierung. Das SoC wird mithilfe eines 5-nm-Automotive-Prozesses von Samsung gefertigt.

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