Plattform Industrie 4.0

Startschuss zur 4. industriellen Revolution

10. April 2013, 8:57 Uhr | Andrea Gillhuber

Auf der Hannover Messe hat Angela Merkel den Abschlussbericht mit Handlungsempfehlungen des Arbeitskreises Industrie 4.0 entgegengenommen. Gleichzeitig fiel der Startschuss für die »Plattform Industrie 4.0«. Deren erste Handlung: Eine Tendenzumfrage.

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Der Arbeitskreis Industrie 4.0, der Ende 2011 von der Promotorengruppe Kommunikation der Forschungsunion Wirtschaft-Wissenschaft initiiert wurde, arbeitete seit Januar 2012 an den weiterführenden strategischen Umsetzungsempfehlungen für die vierte industrielle Revolution. Die erste, vorläufige, 72 Seiten umfassende Vorabversion wurde unter dem Vorsitz von Dr. Siegfried Dais von der Robert Bosch GmbH und Prof. Henning Kagermann von acatech bereits im Oktober vorgelegt (wir berichteten). Auf der Hannover Messe wurde nun die endgültige, 112 Seiten fassenden Version »Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0« vorgestellt. Darin werden die Voraussetzungen für das vierte industrielle Zeitalter ebenso beleuchtet wie die Auswirkungen auf Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Den Bericht können Sie hier nachlesen. Darin zu finden sind umfassende Handlungsempfehlungen für Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Standardisierung.

Tendenzumfrage Industrie 4.0

Bei der »Tendenzumfrage 2013 – Perspektive Industrie 4.0« der Plattform Industrie 4.0 erfolgte die Verteilung über Bitkom, VDMA und ZVEI vom 10. Januar bis 15. Februar 2013. Insgesamt gab es 284 Rückmeldungen; das entspricht einer Quote von 9,2 %. Di
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Die Unternehmen befassen sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema Industrie 4.0, z.B. durch Informationsbeschaffung oder Forschung. Nur 37 Unternehmen befassen sich mit der Umsetzung.
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Natürlich darf die Frage nach der Mitarbeiterzahl der Unternehmen nicht fehlen.
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Neue Plattform Industrie 4.0

Mit der Übergabe der Umsetzungsempfehlungen fiel zugleich der Startschuss für die von den Verbänden VDMA, ZVEI und Bitkom getragene »Plattform Industrie 4.0«. Ihr Ziel: Industrie 4.0 aktiv mitgestallten und so den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken. So sollen z.B. Technologien, Standards, Geschäfts- und Organisationsmodelle branchenübergreifend entwickelt und die praktische Umsetzung vorangetrieben werden. Die Plattform knüpft direkt an das von der Bundesregierung initiierte »Zukunftsprojekt Industrie 4.0« an. Prof. Dr. Henning Kagermann, Präsident von acatech, zu der Plattform: »Der Arbeitskreis Industrie 4.0 schließt seine Arbeit ab, nun übernimmt die Plattform Industrie 4.0. Die Wissenschaft wird auch weiterhin die Umsetzung des Zukunftsprojektes aktiv begleiten. Im Juni kommt der von acatech koordinierte wissenschaftliche Beirat der Plattform Industrie 4.0 zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Vertreten sind Professorinnen und Professoren aus den Fachbereichen Produktion und Automatisierung, Informatik sowie Jura und Arbeitssoziologie. Der Sprecher des Beirates wird Mitglied des Lenkungskreises der Plattform sein.«

Als eines der ersten Handlungen der Plattform wurde eine Tendenzumfrage gestartet. Die Ergebnisse sehen Sie in der Bilderstrecke.

Mit Industrie 4.0 verschwinden klassische Branchengrenzen. Aus diesem Grund haben VDMA, BITKOM und ZVEI die Plattform Industrie 4.0 gegründet.

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