HMS Industrial Networks

Das Internet of Things beruht auf M2M-Techniken

23. Juli 2014, 15:48 Uhr | Andreas Knoll
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

IoT gleich Selbstorganisation von Systemkomponenten?

Umfasst der Begriff IoT nicht auch die Selbstorganisation von Systemkomponenten?

Doch, aber vollständige Selbstorganisation ist in Wahrheit noch graue Theorie. Zumindest initial wird jeder Systemkomponente noch eine Aufgabe oder Funktion zugewiesen. Die Vision des IoT ist ein selbst lernendes, sich selbst adaptierendes und optimierendes System, das durch seine Erfahrung Aufgaben ständig besser löst. Dies hebt das IoT über die M2M-Kommunikation deutlich hinaus.

Das IoT ist also ein Gesamtsystem, das danach strebt, seine Funktionen zu optimieren sowie Ressourcen und Möglichkeiten immer besser auszuschöpfen.


Womit wir - wen wundert’s - beim Begriff Industrie 4.0 wären. Die Vision Industrie 4.0 beschreibt ebenfalls sich selbst organisierende Systeme ...

Ja, sie verfolgt dasselbe Ziel, bezieht sich aber nicht auf allgemeine informationstechnische Systeme, sondern speziell auf die Produktion. Industrie 4.0 ist also eine Teilmenge des IoT, eine spezifische Ausprägung für die produzierende Industrie. IoT bezieht sich auch auf Energie, Verkehr, das vernetzte Zuhause, die Medizin und andere Bereiche und schließt als Oberbegriff Industrie 4.0 ein. Das Ziel bei Industrie 4.0 sind ja Produktionssysteme, die sich so weit selbst organisieren können, dass sie zu einer automatisierten, optimierten, kundenspezifischen Produktion mit Losgröße 1 in der Lage sind. Der entscheidende Faktor für beides ist der Datenaustausch.


Erfordert das IoT die Cloud zum Funktionieren?

Nicht unbedingt, aber die Cloud vereinfacht den Umgang mit dem IoT, weil Anwender über die Cloud weltweit auf die Daten zugreifen können. Sobald die Chance zum Fernzugriff besteht, kommt es jedoch auf die Security an.

Insgesamt wurden bisher weit mehr Cloud-gestützte als nicht Cloud-gestützte Systeme zu IoT-Applikationen zusammengefasst. Tatsächlich gibt es schon heute aktive IoT-Anwendungen, etwa automatisierte Gebäude mit selbst adaptierenden Systemen und Fernzugriffsmöglichkeit. Wie gesagt, die Selbstorganisation geht aber noch nicht so weit, dass man den Systemkomponenten im Vorfeld keine Aufgaben oder Funktionen mehr zuweisen müsste.


  1. Das Internet of Things beruht auf M2M-Techniken
  2. IoT gleich Selbstorganisation von Systemkomponenten?
  3. Entspricht Netbiter IoT oder M2M?

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