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Auf CAN FD vorbereitet

10. März 2017, 9:44 Uhr | Andreas Knoll
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Peak-System-Technik bietet ein breites Spektrum von Geräten für CAN FD.
© Peak-System-Technik

Für die erweiterte CAN-Version CAN FD kommen immer mehr Komponenten auf den Markt, und zwar nicht nur für Kfz-, sondern auch für Industrie-Anwendungen. HMS Industrial Networks, Peak-System-Technik und Göpel electronic stellen auf der embedded world CAN-FD-Komponenten vor.

CAN FD (CAN with flexible datarate) ist eine leistungsfähigere Version des klassischen CAN-Busses, die die verwendbare Datenrate und die Nutzdatenlänge deutlich erweitert. 2012 von Bosch vorgestellt, ist CAN FD jetzt Bestandteil der Norm ISO 11898-1:2015. Während der klassische CAN-Bus maximal 8 Byte Nutzdatenlänge und 1 MBit/s Datenrate erreicht, bringt es CAN FD auf 64 Byte Nutzdatenlänge und – im produktiven Einsatz - 8 MBit/s Datenrate. Der CAN-FD-Standard erlaubt sogar bis 15 MBit/s – eine Datenrate, die laut Ixxat, der Marke von HMS für CAN und Safety, erfolgreich in verschiedenen Testsystemen vorgestellt wurde.

Von CAN auf CAN FD umzusteigen, ist relativ einfach: »Weil CAN-FD-Controller auch als klassische CAN-Knoten verwendbar sind, lassen sich alle Netzknoten schrittweise durch CAN-FD-fähige Geräte ersetzen«, hieß es bei Ixxat. »Sobald das gesamte Netzwerk CAN-FD-fähig ist, sind die Vorteile von CAN FD vollständig nutzbar.«

Ixxat: PC-Interfaces für CAN FD und CAN
 
Auf der embedded world präsentieren Ixxat und Peak-System-Technik diverse neue Komponenten für CAN FD. Ixxats CAN-FD-Produktpalette reicht mittlerweile von PC-Interfaces über Bridges/Router und Gateways bis hin zu Analyse-Tools. Die PC-Interfaces für CAN FD und CAN sind mit diversen Formfaktoren und Schnittstellen erhältlich und lassen sich somit leicht an viele Anwendungen anpassen, sei es Steuerung, Monitoring, Analyse oder Konfiguration.

Je nach Typ haben die Interfaces bis zu zwei CAN-FD- und bis zu vier CAN-Schnittstellen, optional auch mit galvanischer Entkopplung und weiteren Schnittstellen, etwa für LIN-Netzwerke. Unterstützte PC-Schnittstellenstandards umfassen PCIe, PCIe Mini, PCIe 104, XMC und PMC, aber auch USB und Ethernet für mobile Anwendungen und Fernzugriff.

An die Kundenanwendung anbinden lassen sich die Interfaces über kostenlos mitgelieferte Treiberpakete – VCI für Windows sowie ECI für Linux und Echtzeitbetriebssysteme (VxWorks und RTX für CAN FD und CAN, Intime und QNX für CAN). Die Pakete unterstützen alle PC-Interfaces von Ixxat mit einer einheitlichen Programmierschnittstelle, so dass der Kartentyp gegebenenfalls leicht zu wechseln ist, ohne die Kundenanwendung anpassen zu müssen. Für die Vernetzung von CAN-FD-Geräten bietet Ixxat CAN-FD-Repeater und Bridges/Router an. Außer dem galvanischen Schutz von Segmenten ermöglichen die Repeater und Bridges auch Stern- und Baum-Strukturen. Die „CANbridge NT 420“ ist laut Ixxat die weltweit erste Bridge mit CAN-FD-Unterstützung für Industrie-Anwendungen. Ixxats „CANbridges“ vergrößern die maximale Systemausdehnung – auch unter Einsatz von Filter- und Übersetzungsregeln für die Nachrichtenübertragung – sowie die Kopplung von CAN- und CAN-FD-Systemen.

Darüber hinaus bietet Ixxat die Ethernet-zu-CAN-FD-Gateway-Lösung „CAN@net NT 420“ an, die eine Kopplung mehrerer räumlich entfernter Netzwerke über Ethernet (Bridge-Betrieb) sowie den Zugriff von PCs oder Embedded-Controllern auf CAN-FD-Systeme via Ethernet ermöglicht. Die „CANbridge-NT“- und „CAN@net-NT“-Geräte lassen sich mittels einer Windows-Anwendung für die verschiedensten Einsatzbereiche konfigurieren und verwalten.

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