Industrielle Bildverarbeitung

Gegenwart und Zukunft der intelligenten Kamera

1. Juni 2012, 14:32 Uhr | Andreas Knoll
Jan-Erik Schmitt, Vision Components: »Wir können die Preise intelligenter Kameras relativ konstant halten, weil wir mit verschiedenen Leistungsklassen sowohl im niedrigen als auch im höheren Preissegment vertreten sind.«
© Vision Components

In der industriellen Bildverarbeitung auf Basis intelligenter Kameras tut sich Einiges: Aktuelle Trends sind 3D-Anwendungen, Miniaturisierung und vielseitig einsetzbare Allround-Bildverarbeitungs-Systeme. Zudem erschließen sich die intelligenten Kameras immer mehr Anwendungen auch außerhalb der Industrie.

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»Wir haben in den letzten Jahren vor allem eine verstärkte Nachfrage nach 3D-Bildverarbeitungssystemen und miniaturisierten intelligenten Kameras verzeichnet«, erläutert Jan-Erik Schmitt, Geschäftsführer Vertrieb von Vision Components. »So verlangte eine Kundenanfrage von uns eine extrem kleine Platine - gelöst haben wir das Problem, indem wir die Größe eines Standard-Platinenmodells durch doppelseitige Bestückung auf die Hälfte reduziert haben.«

Inzwischen beruhen drei komplette Kameraserien von Vision Components auf dieser Entwicklung: die Baureihe »VC nano«, die Vision-Komplettsensor-Serie »VC Smart Inspect« und die 3D-Smart-Camera-Familie »VC nano 3D«, deren Mitglieder Linienlaser und intelligente Kamera in einem Gehäuse unterbringen.

»Als Pionier in Sachen intelligente Kameras verfolgen wir das Ziel, stets eine passgenaue Lösung für Machine-Vision-Aufgaben zu erarbeiten«, verdeutlicht Schmitt. »Ein besonders wichtiger Faktor ist dabei das Zusammenspiel von Hardware und Software. Mit unserem Betriebssystem VCRT, einem eigens für die Bildverarbeitung entwickelten Echtzeit-Betriebssystem, haben wir auf diesem Gebiet langjährige Erfahrung - diese haben wir im vergangenen Jahr zu einem mehrstufigen Konzept ausgebaut, das Kunden und Anwendern die Programmierung unserer intelligenten Kameras erheblich erleichtert.« Alle VC-Bildverarbeitungsbibliotheken wurden vor kurzem für den Einsatz auf dem PC überarbeitet, so dass zur Programmierung, die weiterhin in C oder C++ möglich ist, jetzt auch die Microsoft-Entwicklungsumgebung »Visual Studio 2010« genutzt werden kann.

Einen Schritt weiter geht die VC-Tochter Notavis: Das 2011 gegründete Unter-nehmen hat die Machine-Vision-Skriptsprache »MVNova« entwickelt, die auf der Open-Source-Skriptsprache »Lua« fußt - für die Programmentwicklung sind also keine Hochsprachenkenntnisse mehr erforderlich. Alle Software-Bibliotheken von Vision Components sind bereits darin integriert. Dank eines integrierten Webservers sind intelligente Kameras mit »MVNova« zudem Browser-kompatibel, so dass auch die Bedienung bequemer wird. Weiterreichende Unterstützung bei der Programmierung und Integration von Machine-Vision-Applikationen bietet schließlich das VC-Partner-Netzwerk.

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