Baumer ergänzt seine LX-Serie um 2-, 4-, und 25-MPixel-Kameras mit integrierter JPEG-Kompression und Bildfrequenzen bis 140 Bilder/s. Die neuen Modelle sind auf der Vision in Halle 1, Stand F32 zu sehen.
Die aktuell vorgestellten Kameras von Baumer eignen sich insbesondere für Applikationen, die lange Bildsequenzen benötigen, aber dazu nicht die Originalbilder komplett übertragen und speichern müssen. Anwendungsbeispiele sind die Prozessüberwachung oder die Bewegungsanalyse im Sport. Die JPEG-Kompressionsrate ist konfigurierbar, um die Bildqualität individuell auf die jeweilige Applikation abzustimmen. Eine Datenreduktion im Bereich 1:10 bis 1:20 ist erreichbar. Die Serienproduktion der neuen Kameramodelle soll noch in diesem Jahr starten.
Die JPEG-Bildkompression erfolgt direkt im FPGA der Kamera. Das hat den Vorteil, dass zur Übertragung von hochaufgelösten Bildern mit großer Geschwindigkeit auch eine geringere Bandbreite wie die von Gigabit-Ethernet ausreicht. Außerdem wird das PC-basierte Bildverarbeitungssystem von rechenintensiven Algorithmen zur Bildkompression entlastet, so dass ein PC für den Betrieb mit mehreren JPEG-Kameras ausreicht.
Zur Überbrückung längerer Distanzen lässt sich zudem ein GigE Switch einsetzen. Gegenüber der Übertragung von Vollbildern ist daneben ein geringerer Speicherplatz nötig, wodurch sich Kosten für Hardware einsparen lassen.
VisualApplets, eine grafische Entwicklungsumgebung zur FPGA-Programmierung von Silicon Software, dient zur Umsetzung komplexer Algorithmen. Der Funktionsumfang ist flexibel an die Anwendung anpassbar.