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Bildverarbeitung auf Basis von Vision-Apps

28. März 2018, 21:18 Uhr | Andreas Knoll
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

So funktioniert die Vision-App-basierte Bildverarbeitung

IDS NXT vegas: PC-lose Bildverarbeitungsplattform mit integrierter CPU und geringer Leistungsaufnahme
IDS NXT vegas: PC-lose Bildverarbeitungsplattform mit integrierter CPU und geringer Leistungsaufnahme
© IDS Imaging Development Systems

Nicht nur ihre Wandlungsfähigkeit zeichnet die Geräte aus, sondern auch, dass sich neue Funktionen so einfach installieren lassen wie Apps auf einem Smartphone. Grundlage dafür ist die Plugin-fähige Geräte-Firmware. Neben bereits fertigen Standard-Aufgaben lassen sich mit dem IDS-NXT-App-Development-Kit auch individuelle Aufgaben erstellen. Komplexere Aufgaben verteilen sich dabei auf mehrere Apps. Vision-Apps verarbeiten Bilddaten und erzeugen daraus Ergebnisse. Um die Gerätekommunikation und den Datenversand kümmert sich wiederum eine andere App. Die Ein- und Ausgänge der Apps werden dazu miteinander verknüpft. So entsteht ein modulares System aus wiederverwendbaren NXT-App-Bausteinen.

IDS-NXT-Vision-Apps werden in C++ frei und flexibel programmiert. Der App-Entwickler wird von den IDS-NXT-Bibliotheken unterstützt und kann sich dadurch auf die eigentliche Aufgabe seiner Vision-App konzentrieren - die Bildverarbeitung. Die IDS-NXT-Firmware wird mit einer vorinstallierten Halcon-Embedded-Runtime von MVTec Software ausgeliefert, deren Algorithmen in vollständigem Umfang zur Verfügung stehen. Die Integration der Halcon-Bildverarbeitung erfolgt wie gewohnt über das C++-Interface oder durch komplette Skripte mittels der HDevEngine. Letzteres garantiert, dass die Bildverarbeitung vollständig plattformunabhängig an einem Desktop PC mit der Halcon-Entwicklungsumgebung (HDevelop) erstellt und getestet werden kann, bevor sie in der Vision-App zum Einsatz kommt. Der Weg von einem Halcon-Skript zu einer vollständigen App-basierten Bildverarbeitungslösung mit einem IDS NXT vegas erfordert nur wenige Schritte. Mit dem IDS-NXT-Cockpit werden fertige Vision-Apps installiert und aktiviert. Während der Entwicklungsphase unterstützen die Build-Werkzeuge auch das Remote-Debugging der entwickelten Vision-Apps. Durch optionale Hersteller-spezifische SSL-Schlüsselpaare (Private/Public-Key) in selbst programmierten Vision-Apps und der IDS-NXT-Firmware lässt sich die Ausführung auf eigene IDS-NXT-Geräte beschränken und damit das »eigene Wissen« gegen Missbrauch schützen.

Durch Interaktionselemente aus der IDS-NXT-Vision-App-Bibliothek wird die Bildverarbeitung automatisch mit der Außenwelt verbunden. Spezielle C++-Klassen stellen Aktionen, Konfigurationsparameter, Ergebnisse und Datenquellen zur Verfügung. Neben den Einsprung-Funktionen innerhalb des App-Sourcecodes wird die Interaktionsschnittstelle über den zentralen RESTful-Webservice bereitgestellt. REST-Clients sind damit ohne Aktualisierung in der Lage, jede zuvor unbekannte App zu konfigurieren. Das IDS-NXT-Cockpit erzeugt zudem für jede App ein stets aktuelles GUI (Graphical User Interface), was es zu einem universellen Konfigurations-Tool macht. Die Programmierung einer eigenen, angepassten Client-Anwendung ist damit nicht notwendig.

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