Wie es sich in den vergangenen Jahren immer wieder zeigte, hat die Energiewirtschaft in einer Art Goldgräberstimmung gerne die Erlöse für die Netze als Gewinne ausgewiesen und die Investitionen vernachlässigt. Wenn jetzt tatsächlich stellenweise mehr Investitionen unumgänglich werden, so muss nicht zwangsläufig der Strompreis steigen. Begründet in der Narrenfreiheit der Energieriesen in Deutschland zahlen Industrie und Haushalte Milliarden Euro zuviel für den Strom. Das muss so nicht weitergehen. Nicht umsonst klappert die EU mit der Blechtrommel und spricht davon, Erzeugung und Verteilung nicht in einer Hand zu belassen.
Klaus Sperber