Stabl Energy baut stationäre Energiespeicher aus ausgedienten E-Auto-Batterien. Mit von der Partie sind MOSFETs von Infineon Technologies. In Deutschland und der Schweiz wurden bereits erste Pilotsysteme in Betrieb genommen.
Der besondere Vorteil der Stabl-Lösung ist, dass sie ausrangierte Batterien mit unterschiedlichen Restkapazitäten auch in größeren Stückzahlen ohne zentralen Wechselrichter ans öffentliche Stromnetz anschließen kann.
»Mit den 100-V-OptiMos-5-Mosfets von Infineon können wir Leistungselektronik und Batterie ineinander integrieren. So entwickeln wir flexiblere und sicherere Lösungen für den Anschluss von Energiespeichern ans öffentliche Stromnetz. Wir schaffen einen technologischen Innovationssprung für die Second-Life-Verwendung von E-Auto-Batterien«, erklärt Arthur Singer, Gründer und Co-CEO von Stabl Energy. »Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen werden so Verluste um bis zu 70 Prozent reduziert und sowohl Betriebskosten als auch CO2-Ausstoß um bis zu 40 Prozent pro Jahr verringert.«
Nachdem erste Speicher die CE- und Netzanschlussnormen für Deutschland bestanden haben und in Deutschland ans Netz gegangen sind, wurde nun auch ein erster in der Schweiz angeschlossen. Hier dienen 27 ausrangierte KIA-Batterien mit einer nominellen Kapazität von 98 kWh einem Wohnquartier als Zwischenspeicher für Sonnenenergie.
Das 2019 in München gegründete Unternehmen Stabl Energy gibt damit Autobatterien ein zweites Leben, nachdem deren Kapazität in ihrem ersten Leben beim Einsatz für die Elektromobilität gesunken ist und dort nicht mehr verwendet werden. Ausgediente Batterien können so längerfristig weiter genutzt werden und als Zwischenspeicher einen wichtigen Baustein für eine grüne Stromversorgung bilden.