Studie

Das EEG brachte keinen Innovationsschub

10. Dezember 2014, 17:32 Uhr | Hagen Lang

Das EEG hat keine nachweisbaren Innovationen bei den erneuerbaren Energien bewirkt. So das Ergebnis einer Studie von Ökonomen der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Diesen Artikel anhören

Die Studie »The Impacts of Feed-in Tariffs on Innovation: Empirical Evidence from Germany« untersucht, inwieweit die EEG-Einspeisetarife Innovationen ausgelöst haben. Impliziter Zweck der Einspeisetarife ist auch, Innovationen im Bereich erneuerbarer Energien anzustoßen. Der Effekt des EEG auf Innovationen ist allerdings unbedeutend, so die Wissenschaftler.

Insbesondere bei der Photovoltaik, die am stärksten von den gesetzliche verordneten Einspeisetarifen profitiert hat, sowie bei der Windenergie und der Geothermie wurde festgestellt, dass ein Einfluss der Einspeisetarife auf den innovativen Output (verstanden als Anzahl der Patente) existiert, dieser aber unbedeutend ist. Einen signifikant negativen Einfluss des EEG konstatieren die Forscher um Professor Christoph Böhringer allerdings auf die Anzahl der eingereichten Patente zur Wasserkraft und der Energiegewinnung aus Biomasse.

Zwar könne das EEG inkrementellen Innovation zuträglich sein, riskante Schlüsselinnovationen würden nicht durch es angestoßen. Angesichts der drastischen Kosten des EEG und der fehlenden empirischen Beweise für dessen positive Auswirkungen auf Innovationen warnen die Autoren vor einer Bewertung des deutschen Einspeisetarifsystems mit Behauptungen über technische Innovationen, die dieses induziert habe.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Componeers GmbH

Weitere Artikel zu Energietechnik

Weitere Artikel zu Energieerzeugung

Weitere Artikel zu Batterien und Akkus

Weitere Artikel zu Netze (Smart Grid)