Bisher stellten die Verantwortlichen der Stadtwerke gelegentlich Probleme bei der Konnektivität von RLM-Zählern fest. Bei diesen Messungen erfasst der Zähler im 15-Minuten-Raster Leistungsmittelwerte und übermittelt diesen einmal täglich (i.d.R. nachts) an die Stadtwerke. Obwohl die Kommunikationsmodule im vermeintlich „stärksten“ Netz eingebucht wurden, wiesen sie gelegentlich Kommunikationsschwierigkeiten auf. Mittels der Langzeitmessung des Graphyte-Signalanalysators haben die Verantwortlichen der Stadtwerke Borken und Coesfeld die Möglichkeit, vor Ort eine Messung über Nacht zu aktivieren, um das Verhalten der verschiedenen Kommunikationsbänder der verfügbaren Provider zu bewerten. „Indem wir diese Analyse durchführen, können wir die Kommunikationseinheiten auf ein anderes Frequenzband bzw. auf ein anderen Provider fixieren, das vielleicht nicht das stärkste, jedoch das konstanteste Frequenzband bzw. der konstanteste Provider an der entsprechenden Verbrauchsstelle ist“, sagt Michael Selting.
Die weiteren Auswertungsverfahren des Snyper Graphyte vereinfachen zudem im Alltag die Analyse und Verwaltung der Smart Meter. So lassen sich beispielsweise die Messergebnisse als übersichtlich aufbereitete Webseite und Rohdatendatei (CSV) am Computer analysieren. Zusätzlich besteht die Option, die Ergebnisse in eine Cloudanwendung hochzuladen, in der zusätzliche Auswertungsmöglichkeiten (z.B. Lokalisierung der Basisstationen) zur Verfügung stehen.
Fazit
Aufgrund gesetzlicher Anforderungen zur Umstellung auf intelligente Messsysteme entschieden sich die Stadtwerke Borken und Coesfeld für den Einsatz eines Mobilfunkanalysators, um die Installation der Geräte zu vereinfachen und die Wartung effizienter zu planen. „Die kombinierte Lösung aus dem Snyper Graphyte und einem Fakra-Anschluss entspricht genau unseren Anforderungen, und wir konnten sie einfach in unseren Workflow integrieren“, sagt Michael Selting. „Inzwischen nutzen wir den Snyper Graphyte regelmäßig, und so kommt er bei der Installation von rund 9.000 intelligenten Messsystemen zum Einsatz. Wir können den Rollout reibungsloser abwickeln, Kommunikationslücken analysieren, entsprechend auf die Ergebnisse reagieren und den personellen Aufwand für ein funktionierendes Messsystem optimieren.“