Bei einer ausgiebigen Online-Recherche stießen die Verantwortlichen der Stadtwerke auf verschiedene Geräte zur Mobilfunkanalyse und nahmen vier Tools in die engere Auswahl. Alle Lösungen wurden genauer unter die Lupe genommen und den spezifischen Anforderungen gegenübergestellt. Der Mobilfunkanalysator musste beispielsweise über die Möglichkeit verfügen, eine Antenne mit Fakra-Anschluss verbinden zu können. Darüber hinaus zählten Funktionen zu Langzeit- und Live-Messung, die Abdeckung möglichst aller verfügbaren Provider und Frequenzbänder sowie eine einfache, intuitive Bedienung und eine kompakte Bauweise zu den Anforderungen der Stadtwerke Borken und Coesfeld.
Die Funktionen des Snyper Graphyte von Siretta Ltd. wurden Herrn Selting und seinem Team aufgrund der Corona-Situation per Online-Konferenz von dem Distributor DACOM West detailliert präsentiert. Neben dem Gerät an sich galt es, eine passende Lösung zu finden, um es mit den Smart-Meter-Gateway-Antennen mit Fakra-Anschluss verbinden zu können. Getestet wurde dazu ein SMA-/Fakra-Adpater, der sich aufgrund sehr geringer Übergangswiderstände für die Kombination eignete. Um sich vorab ein umfassendes Bild des Produkts machen zu können, erhielten die Stadtwerke ein Testgerät von dem Distributor zugeschickt. Dabei wurde noch einmal deutlich, dass das Tool keine zusätzlichen technischen Voraussetzungen benötigt, sondern vollständig stand-alone betrieben werden kann.
Aufgrund der Live-Scan-Funktion, der Möglichkeit einer Langzeitmessung sowie der Ergebnisse einer ausführlichen Kosten-Nutzen-Analyse fiel die Wahl letztendlich auf den Snyper Graphyte. Die Installation und Konfiguration des Geräts wurde vor Ort von DACOM West in Zusammenarbeit mit Herrn Selting sowie dem Fachbereichsleiter Netze Bau/Betrieb Strom der Stadtwerke Borken/Stadtwerke Coesfeld durchgeführt.
„Wir haben mit diesem Signalanalysator die Chance, die Mobilfunkantennen der Smart-Meter-Gateways optimal auszurichten oder – gerade wie bei uns in ländlichen Gegenden – überhaupt ein Mobilfunksignal in einer ausreichenden Stärke zu finden, um die Messsysteme dadurch mit minimalem operativem Aufwand sicher und stabil zu betreiben“, sagt Michael Selting. Hinzu kommt die Installation von „konventioneller“ Technik im Bereich der registrierenden Leistungsmessung (RLM) für Neusetzungen oder für Fehleranalysen bei kritischen Kommunikationsverbindungen. „Mit dem Einsatz des Graphyte entfallen doppelte Kundenbesuche aufgrund von Verbindungsproblemen. Grob geschätzt hat sich das Gerät für uns somit schon ab 15–20 eingesparten Mehrfachanfahrten amortisiert.“