Der LTC4123 bildet in einem induktiv arbeitenden kontaktlosen Energieübertragungs-System die Basis für die Empfängerelektronik. Die Empfängerwicklung kann als Leiterbahnen auf der Leiterplatte der Empfängerelektronik realisiert werden (Bild 2). Ein externer, mit dem ACIN-Anschluss verbundener LC-Schwingkreis, erlaubt den resonanten Betrieb, um Leistung von einem magnetischen Wechselfeld, das von einer Sendewicklung erzeugt wird, zu empfangen. Für den Sender eignet sich z.B. ein spannungsgesteuerter Oszillator wie der LTC6990 (Bild 3).
Bild 4 zeigt die aufgebaute Sendeschaltung mit auf der Unterseite der Leiterplatte montierter Sendewicklung.
Im Vergleich zu einer Schaltung, die kontaktlos Energie zum Laden eines Li-Ionen-Akkus empfängt, bietet das Konzept des LTC4123 folgende Vorteile:
NiMH-Akkuzellen können an Stelle der üblichen Zink-Luft-Primärzellen in Hörgeräten eingesetzt werden.
Keine Notwendigkeit einen zusätzlichen Abwärtswandler einzubauen, was die Abmessungen, die Komplexität und die Kosten der Schaltung reduziert. Damit entfallen auch Bedenken, dass Störsignale durch das hochfrequente Schalten des DC/DC-Wandlers die Audiokanäle stören könnten.
Die NiMH-Zelle mag bei einer vorgegebenen Größe nicht den gleichen Energieinhalt wie eine Li-Ionen-Zelle bieten, sie ermöglicht jedoch eine für den Einsatz in Hörgeräten ausreichende Betriebsdauer.