Mit dem SPSA068 bietet STMicroelectronics einen kompakten und kosteneffektiven Power-Management-IC (PMIC) für Automotive-Anwendungen an. Mit seinen konfigurierbaren Parametern und seiner AEC-Q100-Qualifikation unterstützt der SPSA068 die ISO-26262-gemäße Zulassung bis ASIL-B.
Ausgelegt für den Einsatz mit Mikrocontrollern (MCUs), die aus einer einzigen Versorgungsspannung gespeist werden, wartet der SPSA068 von ST mit sämtlichen Features auf, die von einer umgehend einsatzbereiten Lösung für das MCU-Power-Management verlangt werden. Er enthält einen 1A-batteriekompatiblen Abwärts-Spannungsregler, eine auf 1 Prozent genaue Spannungsreferenz, Watchdog-Schaltungen, Diagnose-Indikatoren, eine MCU-Resetsteuerung und ein Serial Peripheral Interface (SPI) für Konfiguration und Statusprüfung.
Die Parameter des Bausteins lassen sich individuell ändern und im nichtflüchtigen Speicher (NVM) ablegen. So kann die Ausgangsspannung des Abwärtsreglers für 5 V, 3,3 V oder 1,2 V konfiguriert werden, und weitere Spannungen lassen sich mithilfe externer Widerstände realisieren, wobei Lastströme von 0,5 A oder 1 A zur Auswahl stehen. Während die Schaltfrequenz auf 0,4 MHz oder 2,4 MHz eingestellt werden kann, unterstützt die Spannungsreferenz Werte von 5,0 V, 3,3 V oder 1,2 V bei 20 mA Laststrom. Schutzfunktionen gegen Über- und Unterspannung, Überstrom, Kurzschluss und Überhitzung sind eingebaut. Entsprechend dem Bedarf des Mikrocontrollers bietet der SPSA068 überdies einen Low-Power-Modus für den Betrieb mit geringer Last, in dem die Ruhestromaufnahme auf nur 50 µA zurückgeht.
Der für den Betrieb direkt an der Batterie konzipierte PMIC zeichnet sich durch eine umfassende Feature-Ausstattung aus, und sein kompaktes Design bürgt für eine effiziente Nutzung der Leiterplattenfläche sowie eine kürzere Entwicklungszeit. Der integrierte nichtflüchtige Speicher und der Low-Power-Modus verringern auf Systemebene die Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen, reduzieren den Bauteileaufwand und kommen der Genauigkeit und Sicherheit zugute.
Die digitalen und analogen BIST-Funktionen (Built-In Self Test), die Überwachung auf unterbrochene Eingangs-, Ausgangs- und Masseverbindungen sowie ein spezieller FAULT-Pin sorgen dafür, dass Functional-Safety-Aspekte durch diesen PMIC deutlich entschärft werden. Für Programmierungs-, Diagnose- und Überwachungszwecke ist eine SPI-Schnittstelle vorhanden, ergänzt durch einen MCU-Watchdog und die Signalisierung des Reglerstatus im Fall von Funktionsstörungen oder Warnungen.
Neue Projekte mit dem SPSA068 lassen sich mithilfe des speziellen Evaluation Boards STEVAL-SPSA068 schnell beginnen.