In der Beleuchtungsbranche geht der Trend zu vernetzten, "intelligenten" Systemen mit LED-Technologie. Für Stromversorger bedeutet das: An die Stelle reiner Power-IC-Schaltungen treten teildigitalisierte Schaltnetzteile.
Sie werden zum Bindeglied zwischen der vernetzten IoT-Welt und den Erfordernissen der Systemqualität.
Man kann der Schaltnetzteilbranche durchaus nachsagen, dass sie sich länger als manch andere Entwicklerbranche im analogen Kontext bewegt hat und sich durch führende Analogtechnik auch behaupten konnte. So wurde der Einsatz von Mikrocontrollern lange Zeit in Frage gestellt, doch die Epoche der reinen Power-IC-Schaltungen scheint allmählich abzulaufen. In der inpotron-Firmengruppe wurde der Sprung zur Digitalisierung bereits bewältigt. Die traditionelle Sichtweise auf die Stromversorgung als simple Komponente ist nicht mehr mit den komplexen Kundenwünschen in Einklang zu bringen. Vielmehr ist das Netzteil zum Bindeglied zwischen der vernetzten IoT-Welt und den Erfordernissen der Systemqualität geworden – für inpotron ein Ausdruck des sich vollziehenden Paradigmenwechsels in der Branche.
Für exscitron in Chemnitz, ein auf die Entwicklung von LED-Treibern spezialisiertes Design-Center und eine 100-prozentige Tochter der inpotron Schaltnetzteile, handelt es sich um eine heraufziehende Zeitenwende: Schaltnetzteile waren in der Vergangenheit für viele Auftraggeber nichts anderes als eine Blackbox, ein solider, wohl temperierter, rund laufender Motor, der zu gewährleisten hatte, dass eine Spezialleuchte an ihrem vorgesehenen Einsatzort ohne Wartungseinsätze ein hohes Pensum an Betriebsstunden absolviert.
Inzwischen erlaubt die zunehmende Digitalisierung der LED-Treiber ihren Herstellern und deren Auftraggebern eine viel dynamischere Sichtweise. Ein teildigitalisiertes Schaltnetzteil, das die Produktion verlässt, muss nicht mehr per se als statisch, prädeterminiert und für nur einen einzigen Verwendungszweck programmiert betrachtet werden. Vielmehr handelt es sich um ein adaptierbares, interaktives Gerät, das für Veränderungen offen, anpassbar, konfigurierbar, an- und aussteuerbar ist. Sollte der Endanwender den Einsatzort und das bisherige Lichtspektrum ein und derselben Leuchte zu verändern beabsichtigen, bedarf es keiner Neuentwicklung des gesamten Schaltnetzteils oder des Tauschs analoger Teilkomponenten, da die Anpassung digital angesteuert und durch die im Treiber enthaltenen Software und intelligente Prozessoren umgesetzt werden kann.