TU Darmstadt und Siemens

Neue Hochspannungsleitungen für Energiewende im Test

17. Oktober 2019, 8:46 Uhr | Oliver Pietschmann, dpa
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Gibt es noch einen Haken bei der neuen Technologie?

Der geplante Langzeittest findet noch nicht zu 100 Prozent in der Verlegetechnik statt, wie später die Leitungen tatsächlich gebaut würden. Zudem ist in dem isolierenden Gasgemisch zur Zeit ein Anteil zwischen 20 und 40 Prozent des starken Treibhausgases Schwefelhexafluorid (SF6). Betreiber könnten nun sagen, sie möchten noch einen Test unter den realen Verlegebedingungen oder mit einem Gasgemisch ohne SF6.

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Von wem wurde die Technologie entwickelt?

Die gasisolierten Gleichstrom-Übertragungsleitungen wurden von der Firma Siemens entwickelt. Der Langzeittest wird in einer Zusammenarbeit zwischen Siemens, der TU Darmstadt, der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg und der TU Berlin durchgeführt. Gefördert wird das Projekt über Mittel des Bundeswirtschaftsministeriums, des Landes Hessen und des europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE.

HGÜ unterirdisch
Unterirdische HGÜ-Leitung (Hochspannungs-Gleichstromübertragung) in einer Testinstallation.
© Siemens

Wie weit ist der Ausbau der Stromautobahnen?

Geplant sind insgesamt vier Stromautobahnen. Neben «Suedlink» noch «Suedostlink» von Sachsen-Anhalt nach Bayern und »A-Nord«/»Ultranet« von Emden über Nordrhein-Westfalen bis zum badischen Philippsburg. Eine vierte Trasse ist von Schleswig-Holstein nach Nordrhein-Westfalen angedacht. Der Bundesnetzagentur zufolge sind von 7700 erforderlichen Kilometern bislang rund 1100 gebaut.


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