Fragt man, nach welchen Lichttechnologien die Verbraucher beim Gang in den Baumarkt oder bei der Suche im Netz primär Ausschau halten ist LED-Technologie, sowohl mit als auch ohne smarte Zusatzfunktionen, wenig überraschend Spitzenreiter.
Durchaus überraschend: Auch alte Technologien stehen noch hoch im Kurs. So haben 27 % der Deutschen nach wie vor Glühbirnen auf ihrem Einkaufszettel – offenbar ohne zu wissen, dass es seit dem Glühlampenverbot in der EU im September 2009 bis auf vereinzelte Restposten und Speziallampen keine klassischen Glühlampen mehr im Handel gibt.
Ebenfalls erstaunlich stark nachgefragt sind Halogenprodukte. Die wurden in mehreren Verbotsstufen seit 2009 schritt- und typenweise vom Markt verbannt oder werden in Kürze verbannt werden. Im September nämlich tritt EU-weit die nächste Stufe des Halogenlampenverbots in Kraft, dieses Mal für die enorm weitverbreitete Halogen-Glühlampe mit klassischer Kolbenform und ungebündeltem Licht.
Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer haben vom Halogenlampen-Verbot inklusive der anstehenden nächsten Stufe nichts gehört oder wissen nicht, wie sie davon betroffen sind. »Aber niemand muss sich Sorgen machen: Es gibt jetzt für nahezu alles gute oder meist sogar bessere Ersatzprodukte mit LEDs, die durch ihre Stromersparnis den höheren Anschaffungspreis wieder wettmachen«, beruhigt Vogler.
Dringender Aufklärungsbedarf beim Hype-Thema Human Centric Lighting
Human Centric Lighting, verstanden als das „richtige Licht zur richtigen Zeit“, ist in der Lichtindustrie aktuell eines der ganz großen Trendthemen. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass ein eng am natürlichen Tageslichtverlauf orientiertes künstliches Licht einen wertvollen Beitrag leisten kann, den menschlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu stabilisieren bzw. zu erhalten, unser Wohlbefinden zu steigern und auch unsere Gesundheit zu verbessern.
Auf die Frage nach biologischen Wirkungen von künstlichem Licht auf den menschlichen Körper antwortet jedoch die Mehrheit der deutschen Befragten (66 %), dass sie nicht daran glauben oder nichts darüber wissen. Ebenfalls zwei Drittel (66 %) sehen allerdings grundsätzlich einen Vorteil darin, mithilfe von künstlichem Licht Körper und Geist entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen stimulieren zu können.
Es gibt also eine große Aufgeschlossenheit gegenüber dem Thema HCL. Konsequenterweise geben 57 % der Befragten an, dass die biologischen Lichtwirkungen einen großen Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen hätten – wenn sie genug darüber wüssten. Das ist ganz offensichtlich noch nicht der Fall.
»Wir bei Ledvance sehen uns in der Verantwortung noch mehr Aufklärung zu leisten, was für einen großen Beitrag gutes Licht für das Wohlbefinden der Menschen leisten kann«, stellt Oliver Vogler abschließend fest.