Bei der Auswahl der optimalen Display-Komponente für das jeweilige Projekt »ist gekonntes Abwägen der Anforderungen gefragt«, sagt Matthias Keller, Head of Sales&Marketing bei der Data Display Group.
Weil im Displaybereich »viele Produkte rein anhand der Spezifikation sehr ähnlich sind, ist ein direkter Vergleich Side-by-Side oftmals ratsam«.
Zu Beginn eines jeden neuen Projekts stehen Entwickler vor dem Problem, geeignete Komponenten auszuwählen. »Nicht immer sind die Vorgaben aus Vertrieb, Marketing und Produktmanagement ausreichend präzise, denn gewisse Unschärfen erlauben Spielraum in Bezug auf die Spezifikation«, weiß Keller aus langjähriger Erfahrung. Diese Spielräume führen dazu, dass bei der Bauteilauswahl nicht einige wenige in Betracht kommen, sondern zunächst eine breite Palette an »vermeintlich passenden Modellen zur Verfügung steht«. Wenn nun aber so viele verschiedene Produkte passend zu sein scheinen, wie fällt dann wohl die Entscheidung der Einkaufsabteilung aus, die aus einer Vorauswahl möglicher Kandidaten das Produkt mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu suchen hat? »Der Wettbewerb ist hart, daher hat schließlich niemand etwas zu verschenken«, sagt der Sales-Manager.
Während der Vorauswahl kann sich im Gespräch der Einkäufer mit Distributoren und Spezialisten entweder die Zahl der in Frage kommenden Displays einschränken, erweitern oder aber im schlimmsten Fall sogar noch einmal komplett ändern, falls keines der zuvor ausgewählten Produkte zum definierten Lastenheft des Endprodukts passt. Im Normalfall werde aber zügig beraten, sodass sich rasch eine kleine Auswahl an Kandidaten ins Rennen begeben könne. Im Laufe des Entwicklungsprozesses komme dann schließlich auch irgendwann die »Stunde der Wahrheit, denn im Displaybereich sind zwar viele Produkte rein anhand der Spezifikation sehr ähnlich, in der Realität jedoch kann zum Beispiel der Bildeindruck deutlich abweichen«, betont Keller. Deshalb sei ein direkter Vergleich Side-by-Side oftmals ratsam.«
Wenn es etwa um die Lesbarkeit im direkten Sonnenlicht geht, sei der Wert für die Helligkeit alleine nicht ausschlaggebend. Weil sich in Kombination mit dem Kontrastverhältnis, der Panel-Technologie (TN, IPS, VA) und der Display-Oberfläche bisweilen signifikante Unterschiede ergeben, müsse heller nicht automatisch bedeuten, dass die Ablesbarkeit im Sonnenlicht besser ist. Deshalb müssten die Kandidaten für den späteren Einsatzzweck qualifiziert werden: »In mitunter sehr aufwendigen und kostspieligen Testverfahren werden die Muster auf Herz und Nieren evaluiert und validiert«, erläutert Keller.
Der Einsatzzweck entscheidet
Die Bandbreite der Panels erstreckt sich von kostengünstigen, meist chinesischen Marken über Mittelklasse-Displays aus Taiwan bis hin zu Premium-Marken aus Japan am oberen Ende der Skala. Dabei dürfe man die jeweiligen Hersteller aber nicht einfach nach ihrer Herkunft in entsprechende Schubladen stecken, »denn auch die günstigen Fabrikate holen langsam aber sicher auf«. Und wie bei Automobilen gebe es auch bei Displays keine wirklich schlechten Produkte mehr – sofern man sich an etablierte Hersteller halte. Vielmehr komme es immer auf den jeweiligen Einsatzzweck an: »Genau da liegt oft der feine Unterschied, ob nun ein günstigeres Produkt tauglich ist oder eben nicht.«
Als Dienstleister für Systemintegration mit langjähriger Expertise im Bereich TFT-Displays, Ansteuerungen und Touch-Lösungen setze die 1993 gegründete Data Display Group mit ihrem Know-how genau hier an: »Während reinen Distributoren oftmals die Erfahrung beim Schritt von der Komponente zum fertigen Gerät fehlt, beraten wir in diesem Bereich routiniert und kompetent«, versichert der Sales-Manager. Sowohl bei eigenentwickelten und in Deutschland gefertigten Industriemonitoren als auch bei diversen kundenspezifischen Lösungen für die unterschiedlichsten Märkte könne der Display-Experte auf einen »breiten Erfahrungsschatz« zurückgreifen. Entsprechende über viele Jahre gesammelte Erfahrungswerte, die durch aktuelle Projekte erweitert werden, seien die Basis dafür, dem Kunden die passende Lösung mit dem jeweils optimalen Preis-LeistungsVerhältnis zu liefern.
Im jeweiligen Projekt gehe es dann konkret um die Möglichkeit, nahezu alle namhaften Marken rund um TFT und Touches zu attraktiven Preisen direkt von den Herstellern beschaffen und distributieren zu können sowie durch höhere Integration den Mehrwert für die Kunden zu steigern. Eigenentwickelte Ansteuerkarten und Backlight-Konverter erledigen in Kombination mit kundenspezifischen Kabeln die Bilddarstellung. Realisieren lassen sich überdies Sonderfunktionen wie DICOM-Presetting und Farbanpassungen, eine Dimming-Range von 0 bis 100 Prozent und ein schaltbarer NVIS-Mode. Von der Expertise des Germeringer Unternehmens zeugen überdies selbstentwickelte HighBright-Panels, das Touch-Competence-Center und das moderne Optical-Bonding-Verfahren VacuBond.
Je nach Kundenwunsch liefert die Data Display Group von der einfachen Komponente bis hin zum kompletten Plug&Play-HMI-System alles aus einer Hand. So kann sich ein Kunde beispielsweise zunächst über eine reine Komponente, dann nach dem Baukastenprinzip seine Systemlösung Schritt für Schritt konfigurieren, ohne den Anbieter wechseln zu müssen, falls unerwartet im Lauf der Entwicklungsphase eine höher integrierte Einheit zugekauft werden soll, als ursprünglich geplant.